Per Langlauf zum Skivergnügen

Erste Schritte zu Weihnachten – Ab 7. Jänner kann der Tourismus durchstarten

Schifoahn is des Leiwandste, beschauliche Skitouren werden diesen Winter überfüllte Skihütten (links) bestens ersetzen.

Wintersportfreunde brauchen heuer einen langen Atem. Während der Handel bereits kommende Woche wieder aufsperren darf, gleicht der Weg zurück im Tourismus einer Langlauf-Loipe.

Ab Weihnachten sollen Einzelsportler wieder auf die Pisten gehen können, bis zur zweiten Jännerwoche wird der Wintertourismus aber eine Tagesveranstaltung bleiben.

Zwar sind Lift- und Seilbahnanlagen während der Weihnachtsferien in Betrieb, Übernachtungen wird es aber nicht geben. Somit werden vorerst nur Einheimische tageweise am Winter schnuppern dürfen, der große Ansturm aus dem Ausland wird ohnehin ausbleiben.

Dritte Welle vermeiden

Schmerzlich, aber unvermeidlich sei die Verlängerung des Lockdowns im Hotel- und Gastgewerbe bis zumindest 7. Jänner, kommentierte Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung. Das Wichtigste sei, die Infektionszahlen nachhaltig zu senken. „Wenn wir bis Neujahr kein unschönes Erwachen erleben, haben wir eine gute Chance auf eine schrittweise Rückkehr zur Normalität und zur Rettung vieler Arbeitsplätze.“

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Die Beherbergungsbranche werde 2020 voraussichtlich Einnahmenausfälle von sechs Milliarden Euro (ein Minus von rund 45 Prozent im Vorjahresvergleich, Anm.) verzeichnen, die Arbeitslosenquote sei österreichweit auf einem Rekordhoch: „Niemand kann wollen, dass das so weitergeht.“

Hilfe kommt vom Bund. Der Umsatzersatz wird bis zum Jahresende für jene Firmen verlängert, die vorerst weiter nicht öffnen dürfen. Diese Corona-Hilfe wird aber von 80 auf 50 Prozent reduziert, teilte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) mit. Diese einmalig verlängerte Hilfe zur Überbrückung der „sehr schwierigen Situation“ werde rund eine Milliarde Euro zusätzlich kosten.

Richtiger Weg

Bedauerlich, aber angesichts der aktuellen Infektionslage verständlich, ist aus Sicht der WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer die Verlängerung des Lockdowns für Gastronomie, Tourismus sowie Kultur- und Veranstaltungsbranche. „Das nunmehr schrittweise Hochfahren unter strengen Auflagen ist sicherlich der richtige Weg“, so Hummer.

Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner begrüßte die Öffnungen: „Damit kann man die Weihnachtseinkäufe in Oberösterreich erledigen und die Wertschöpfung bleibt in unserem Bundesland.“

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