Peter Wegenstein: Wege aus Eisen in Oberösterreich

Irgendwann wird auch die Corona-Zeit vorbei sein und wir werden wieder ohne Maske in den Öffis unterwegs sein können. Irgendwann werden wir auch wieder während der Zugfahrt mit unserem Gegenüber plaudern können — ohne Angst vor Ansteckung. Ja und dann wäre es gut, wenn Sie davor „Wege aus Eisen in Oberösterreich“ gelesen hätten.

Denn dann können Sie mit Fakten beeindrucken: Etwa, dass schon 1912 beim Umbau des Linzer Hauptbahnhofes für die LILO ein Bahnsteig vorgesehen war und deshalb der LILO-Bahnhof nur als Provisorium gedacht war. Aber erst viele Umbauten später, mit der Neugestaltung 2005 wurde die Eferdinger Lokalbahn in den Hauptbahnhof eingebunden.

Oder aber, dass die Eisenbahn früher doch schneller war — zumindest in der Bauphase: Im Juni 1856 wurde die Kaiserin Elisabeth-Bahn gegründet, einen Monat später begann man mit dem Bau der heutigen Westbahn und bereits am 15. Dezember 1858 konnte man von Wien nach Linz reisen, weitere zwei Jahre später — am 1. August 1860 — startete der Personenverkehr zwischen Wien und Salzburg.

Verglichen damit ist das Projekt „Neue Bahn“ ein Bummelzug. Im Jahr 1994 wurde mit dem viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke begonnen — ein Ende ist für 2026 in Aussicht gestellt. Oder aber wer weiß schon, dass der älteste noch in Betrieb befindlicher Bahnhof Österreichs — wenn nicht sogar ganz Europas — in Gmunden steht. Der Bahnhof Engelhof besteht seit 1936, hielt dort zuerst die Pferdeeisenbahn ist es heute die Traunseetram. Aber Peter Wegenstein hat nicht nur interessante Fakten über die Eisenbahngeschichte in Oberösterreich zusammengetragen, sondern diese auch mit historischen Bildern versehen. H. Schicho

Peter Wegenstein: Wege aus Eisen in Oberösterreich — Zur Geschichte der Eisenbahn im Land ob der Enns. Edition Winkler-Hermaden, 130 Seiten, Euro 21,90

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