Petra Piuk, Gemma Palacio: Rotkäppchen rettet den Wolf. Ein Nicht-Märchen

Ein freches, selbstbewusstes Rotkäppchen, das eigentlich Anna heißt, liebt Wölfe und will Umweltschutzexpertin werden. Sie bringt ihrer Oma Kirschkuchen und folgt im Wald der Spur eines Bösewichts — allerdings nicht der vom scheuen Wolf Lupo und seiner Familie, sondern einer Spur aus Plastikmüll, die Wolfgang Wolf, der Bürgermeister von Buchwalden an der Grimm, hinterlässt.

Er eröffnet Rotkäppchen seinen bösen Plan: Wolf will den Wald abholzen und ein Einkaufszentrum bauen. Das umweltbewusste Mädchen will das natürlich verhindern und den Wald mitsamt den Tieren und der Wolfsfamilie retten. Dazu braucht sie allerdings die Hilfe ihrer Oma, ihrer Mitschüler und der ganzen Stadt.

Mit dem eigentlichen Märchen hat das „Rotkäppchen-Remake“ nicht mehr viel zu tun – das soll aber auch so sein: Anna-Rotkäppchen räumt im neuen Buch „Rotkäppchen rettet den Wolf“ als ausgewiesenes „Nicht-Märchen“ mit typischen Mythen rund um den „Bösen Wolf“ auf und macht auf die Missstände in der heutigen Gesellschaft aufmerksam. Steckbriefe, Bastelanleitung, Wolfquiz und das Kirschkuchen-Rezept der Rotkäppchen-Mama laden zum Mitmachen und Mitdenken ein (ab 6 Jahren).

Petra Piuk, Gemma Palacio: Rotkäppchen rettet den Wolf. Ein Nicht-Märchen. Leykam Verlag, 64 Seiten, 15 Euro.

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