Pflicht zum Impfgespräch für Personal in oö. Heimen zeigt Wirkung

Trotz steigender Durchimpfungsrate beim Personal auch wegen des verpflichtenden Arztgesprächs sowie der Herdenimmunisierung unter den Bewohnern lässt Omikron in den oö. Alten- und Pflegeheimen die Zahl der Neuinfektionen anwachsen.

Mit Stand Dienstag waren in 104 Heimen 314 Mitarbeiter und 137 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet. Erste Kontakte, um pensionierte Pfleger und Pflegerinnen zurückzuholen, wurden vorsorglich aufgenommen.

Noch könnten Personalengpässe aufgefangen werden, indem Mitarbeiter aus verschiedenen Heimen über Träger- und Bezirksgrenzen hinweg aushelfen, hieß es aus dem Büro des zuständigen Landesrats Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP).

Zudem könnten auch mobile Kräfte für die stationäre Betreuung eingesetzt werden. Derzeit würden die Einrichtungen aber über Spielraum verfügen, was Hattmannsdorfer auch auf den Impffortschritt zurückführt.

Im November betrug die Quote beim Personal nur gut 63 Prozent. Der Landesrat erließ daraufhin eine Anordnung an die Dienstgeber für verpflichtende Impfgespräche ihrer Mitarbeiter beim Arzt.

Diese wurden inzwischen durchgeführt. Und die Aufklärung zeige Wirkung, die Rate wurde auf 75 Prozent gehoben. Durch die Impfpflicht rechne er noch mit einem weiteren Anstieg.

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Die Impfbereitschaft der Bewohner war von Anfang höher. Inzwischen sind bereits 86,7 Prozent von ihnen geboostert und 1,4 Prozent Nichtgeimpfte nach einer Erkrankung wieder genesen. Der Anteil von 88,1 Prozent Immunisierten komme somit einer Herdenimmunisierung gleich, meinte der Landesrat.

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