Abschluss des Osterfestes – Papst betete für Frieden

Der Papst hat beim Gebet „Regina Coeli“ am Ostermontag zu Hoffnung aufgerufen. Der 87-Jährige richtete sich vom Fenster des Apostolischen Palastes aus mit einer Ansprache an die katholischen Gläubigen – zehntausende Menschen waren auf dem Petersplatz versammelt. Eindringlich appellierte der Papst für Frieden in der Ukraine und in Nahost.

Franziskus rief zu Gebeten für alle Menschen auf, die wegen Krieges und Hungersnot sowie jeder Form von Unterdrückung erschöpft seien. Der Papst dankte zudem allen Gläubigen für die Osterglückwünsche, die er erhalten habe.

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Mit dem „Regina Coeli“ gehen die Osterfeierlichkeiten zu Ende. Ostern ist das höchste kirchliche Fest für gläubige Christen. Das Gedenken an Maria als „Himmelskönigin“ und Mutter Gottes ersetzt bis zum Pfingsttag das Angelus-Gebet, das viele von sonntäglichen Ansprachen des Papstes kennen. Franziskus hatte am Ostersonntag im Petersdom die Ostermesse gefeiert und den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ („der Stadt und dem Erdkreis“) gespendet. Er hatte dabei erneut für Frieden in der Ukraine plädiert und zudem auch das Thema Flucht und Migration angesprochen.

Gemeinsam mit Tausenden Gläubigen hatte Papst Franziskus am Samstagabend die traditionelle Feier der Osternacht eröffnet. Dabei taufte er einer Tradition folgend acht Erwachsene. Diese stammten heuer unter anderem aus Albanien, Japan, Korea und Italien.

Der Kreuzweg am Kolosseum in Rom am Karfreitag hatte dagegen ohne Papst Franziskus stattgefunden. Um seine Gesundheit zu schonen, verfolgte das Oberhaupt der katholischen Kirche die Prozession am Abend vom Gästehaus Santa Marta, in dem er wohnt. Er schließe sich dem Gebet derjenigen an, die sich mit der Diözese Rom am Kolosseum versammelten, erklärte der Vatikan.

Rund um die Osterfeierlichkeiten sind in Rom strengste Sicherheitsvorkehrungen in Kraft. Anti-Terror-Einheiten und Spezialkräfte der Polizei überwachen das Gelände rund um den Vatikan. Das Areal um den Petersplatz wurde weiträumig abgesperrt und mit Metalldetektoren ausgestattet. Pilger konnten vom Petersplatz aus auf Bildschirmen die Zeremonie mit dem Papst verfolgen.

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