Tschechien lehnt Importstopp für ukrainisches Getreide weiter ab

Tschechien bestätigte am Donnerstag seine ablehnende Haltung zum Verbot von Agrarimporten aus der Ukraine. Landwirtschaftsminister Zdeněk Nekula erklärte in einer Pressekonferenz, dass die bisherigen Stichproben bei ukrainischem Getreide, Fleisch oder Eier bisher keine Qualitätsmängel ausgewiesen hätten.

Es gebe also keinen Grund, die Einfuhren dieser Produkte zu verbieten, wie es Polen, Ungarn oder die Slowakei getan haben, so Nekula.

Der Minister wiederholte, dass jede Probe importierter Lebensmittel auf mehr als 400 Wirkstoffrückstände analysiert wird. Dies seien hauptsächlich Tests auf Mykotoxine oder Pestizidrückstände und alle Proben würden auch auf Schwermetalle wie Blei oder Cadmium untersucht.

Laut Nekula sind in den letzten Tagen „viele Fehlinformationen zum Thema Import von Agrarprodukten aus der Ukraine aufgetaucht“. Er erinnerte daran, dass beispielsweise importierter Weizen aus der Ukraine weniger als ein Zehntelprozent der heimischen Produktion ausmacht. Als populistisch bezeichnete er Vorschläge für Tschechien, ein Importverbot aus der Ukraine einzuführen.

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