Unser Wald bleibt nachhaltig

EU-Richtlinie stuft hölzerne Biomasse nun doch als „grün“ ein

Österreichs Wald darf nun doch eine wesentliche Rolle bei der Energiewende Europas spielen.
Österreichs Wald darf nun doch eine wesentliche Rolle bei der Energiewende Europas spielen. © BMLFR/Haiden

Nach 14 Stunden Verhandlungen war klar: „Mit der neuen Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED III sorgen wir für einen rascheren Ausbau grüner Energieträger und machen einen großen Schritt in Richtung Klimaschutz“, begrüßten die ÖVP-Europaabgeordneten Angelika Winzig und Othmar Karas die Einigung zwischen Europaparlament, Mitgliedstaaten und EU-Kommission am Donnerstag.

„Die Anrechenbarkeit der Biomasse als erneuerbarer Energieträger ist Voraussetzung für das Gelingen des Green Deals. Wir haben es in langwierigen Verhandlungen geschafft, die Trennung zwischen primärer und sekundärer Holzbiomasse aufzuheben und garantieren damit, dass Holz weiterhin als nachhaltige Energiequelle genutzt werden kann“, war Winzig erleichtert.

„Der Hausverstand hat sich durchgesetzt“, ergänzte die ÖVP-Forstsprecherin im EU-Parlament, Simone Schmiedtbauer. Die Ziele der Europäischen Union sind ehrgeizig. Bis 2030 soll der Erneuerbaren-Anteil auf 42,5 Prozent angehoben werden, beim Erreichen von mehr Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit in Europa darf Biomasse aus heimischen Wäldern eine wesentliche Rolle spielen.

Das Ergebnis langer Verhandlungen sei eine gute Nachricht für das Waldland Österreich, dessen Fläche fast zur Hälfte von Wald bedeckt ist, erklärten auch Oberösterreichs LH Thomas Stelzer und Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

„Mit dieser Einigung hat sich die EU für unsere Bauern, für die heimische Holz- und Forstwirtschaft, für die Energiewende und letztlich für den Erhalt von rund 70.000 Arbeitsplätze im Holzsektor entschieden. Ein guter Tag für Europa, ein guter Tag für Oberösterreich.“

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