Zwei Verletzte bei Messerangriff in Israel

Bei einer Messerattacke in Israel am zentralen Busbahnhof der Großstadt Beersheba sind Sonntag früh zwei Menschen leicht verletzt worden. Sicherheitskräfte hätten den mutmaßlichen Angreifer durch Schüsse getötet, teilte die israelische Polizei mit. Die Verletzten werden den Angaben nach in einer Klinik behandelt. Laut der israelischen Armee handelt es sich bei einem der beiden Betroffenen um einen Offizier.

Ein anderer Soldat habe den mutmaßlichen Täter „neutralisiert“. Nach Informationen des israelischen Senders Kan handelt es sich bei dem zweiten Verletzten um einen Zivilisten. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom meldete, ein 20-Jähriger habe eine Stichwunde erlitten und sei leicht verletzt worden.

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In Israel und im besetzten Westjordanland ist es seit rund zwei Jahren verstärkt zu Anschlägen von Palästinensern und manchmal auch israelischen Arabern gekommen. Die Lage hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast sechs Monaten noch einmal verschärft. Während des muslimischen Fastenmonats Ramadan hatten die Spannungen auch in vergangenen Jahren zugenommen.

Israelischen Medien zufolge stammt der mutmaßliche Täter aus der gut 20 Kilometer entfernten Beduinenstadt Rahat. Die Beduinen gehören zur arabischen Minderheit in Israel, die häufig mit Diskriminierung zu kämpfen hat. Die Zahl der Beduinen wird landesweit auf rund 250.000 geschätzt. Mehrere Menschen, die zu einer Beduinengemeinschaft in der Stadt Rahat gehören, wurden am 7. Oktober beim Massaker der Hamas in Israel in den Gazastreifen entführt. Sie arbeiteten in einem Kibbuz in der Nähe des palästinensischen Küstengebiets. Mehrere Beduinen wurden zudem bei dem Terrorangriff ermordet.

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