1. Mai überschattet von Cheffrage

Am SPÖ-Befragungszettel gibt es vier Möglichkeiten zum Ankreuzen

SP: FRAGEBOGEN FR MITGLIEDERBEFRAGUNG BIETET VIER OPTIONEN

In knapp zwei Wochen begeht die SPÖ ihren „wichtigsten Feiertag“. Im Vorfeld hat am Mittwoch die Landespartei OÖ ihre neuen Schwerpunkte und das neue Logo präsentiert.

Landeschef Michael Lindner wird als Hauptredner in Steyr erwartet. Aber dominierendes Thema ist und wird auch am 1. Mai die Mitgliederbefragung sein. Die drei Kandidaten für den Chefsessel werden allerdings bei keiner Maifeier in OÖ erwartet.

Aber schon in dieser Woche gibt es eine Diskussionsveranstaltung mit dem Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler im Volkshaus Bindermichl in Linz, in der kommenden Woche wird dann LH Hans-Peter Doskozil im Volkshaus Ebelsberg den SPÖ-Mitgliedern Rede und Antwort stehen. (Noch-)Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner wird sich hingegen nur per Videobotschaft an die rund 24.500 SPÖ-Mitglieder in OÖ wenden.

Seine Präferenz wollte Linder nicht verraten, aber sein Ziel sei eine möglichst hohe Beteiligung. Und, dass danach wieder Ruhe in die Partei einkehre. Man mache auch für die rund 1000 neuen Mitglieder am 23. Mai einen eigenen Empfang — das ist übrigens am Tag nach der Bekanntgabe des Ergebnisses.

Entscheidung in Linz

Seit Mittwoch liegt nun auch der offizielle Fragebogen vor. Die Parteimitglieder können ihr Kreuz wie erwartet bei Rendi-Wagner, Doskozil oder Babler machen. Die genaue Wortwahl sei vom Parteivorstand beschlossen worden. Aber auch eine vierte Option findet sich am Stimmzettel, nämlich „Keine*n der genannten Bewerber*innen“.

Erklärt wird diese Option damit, dass der Papier-Fragebogen mit dem Online-Fragebogen ident sein müsse. Wer postalisch teilnimmt, könnte einen leeren Fragebogen zurückschicken, diese Möglichkeit gebe es digital aus technischen Gründen nicht, weshalb die vierte Option eingefügt wurde.

Die Mitgliederbefragung findet zwischen 24. April und 10. Mai statt. Die endgültige Entscheidung soll ein Sonderparteitag am 3. Juni im Linzer Design Center bringen. Lindner hofft aber, dass die unterlegenen Kandidaten dabei gar nicht mehr kandidieren.

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