24 Frauen in 72 Stichwahlen

In Natternbach und in Ohlsdorf wird es fix eine Bürgermeisterin geben

In 72 oö. Gemeinden muss am Sonntag zur Kür der künftigen Bürgermeister eine Stichwahl durchgeführt werden — in Linz muss etwa SPÖ-Stadtchef Klaus Luger gegen seinen ÖVP-Kontrahenten Bernhard Baier in eine zweite Runde.

Die meisten Kandidaten gehören ÖVP, FPÖ, SPÖ oder Bürgerlisten an, aber auch die Grünen haben zwei am Start. Bemerkenswert ist, dass insgesamt 24 Frauen bei diesen Stichwahlen antreten.

Bei 20 Stichwahlen müssen tritt dabei eine Frau gegen einen Mann, außerdem gibt es 50 rein männliche Duelle. In zwei Gemeinden — Natternbach und Ohlsdorf — rittern überhaupt je zwei Frauen um den Bürgermeistersessel.

Zweimal heißt das Duell ÖVP gegen SPÖ: In Natternbach fällt die Entscheidung zwischen Nadine Maria Humberger (ÖVP/45,3 Prozent im ersten Wahlgang) und Tanja Aigner (SPÖ/32,4). In Ohlsdorf wird entweder Christine Eisner (ÖVP/40,8) oder Ines Mirlacher (SPÖ/33,3) neue Bürgermeisterin.

Jüngste Bürgermeisterin bald in Hofkirchen?

In Hofkirchen im Traunkreis könnte ÖVP-Kandidatin Nicole Zehetner-Grasl, die im ersten Wahlgang gleich 49,2 Prozent erreichte, bei einem Sieg überhaupt die jüngste Bürgermeisterin Österreichs werden.

Die 25-jährige Polit-Quereinsteigerin arbeitet als Personalentwicklerin am Med Campus in Linz und könnte sich gut vorstellen, ihren Job mit dem Bürgermeisteramt zu verbinden. Auch als Marketenderin im örtlichen Musikverein würde sie als Bürgermeisterin gerne weitermachen.

Die letzten Wahllokale schließen um 16 Uhr. Die letzten Ergebnisse – darunter sicherlich Linz – werden bis 19 Uhr erwartet. Die Bürgermeisterwahlen sind am Sonntag aber noch nicht abgeschlossen. Denn in vier Gemeinden tritt beim zweiten Termin nur mehr ein Kandidat an – und die Wahlen mit „Ja“ oder „Nein“ wurden später angesetzt: St. Oswald, Pinsdorf und Hinterstoder entscheiden am 17. Oktober und in Reichenau wird am 24. Oktober erneut gewählt.

BGM Stichwahl2021 V2