24-Stunden-Betreuung: OÖ Seniorenbund drängt auf Anpassung

Pühringer fordert eine rasche Anhebung der Einkommensgrenze und eine jährliche Evaluierung

Einmal mehr richtet der OÖ Seniorenbund seinen Appell an den Bund, dringend notwendige Anpassungen bei der 24-Stunden-Betreuung umzusetzen. Zwar sei im Zuge der Pensionserhöhung für 2024 die Inflation abgegolten worden, nach wie vor fehle aber eine Anpassung der Einkommensgrenze für die Förderung der 24-Stunden-Betreuung.

„Wir fordern hier eine rasche Anpassung und damit eine sofortige Anhebung der Einkommensgrenze für die volle Förderung. Zudem muss diese künftig jährlich wertangepasst werden“, so Seniorenbund Landesobmann LH a.D.Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer BR-Vizepräsident Franz Ebner. „Es darf nicht sein, dass ältere Menschen diese wichtige Unterstützung verlieren, weil die Pensionen gesetzlich wertangepasst werden!“

Seit ihrer Einführung im Jahr 2007 liegt die Einkommensgrenze für die Förderung der 24-Stunden-Betreuung bei 2.500 Euro. Wird sie überschritten, reduziert sich die Förderung entsprechend. „Wäre die Einkommensgrenze jährlich der Inflation angepasst worden, müsste sie schon um mehr als 50 Prozent höher sein. Aber so fallen jedes Jahr Senioren aus der wichtigen vollen Förderung heraus“, erklären Pühringer und Ebner.

„Die 24-Stunden-Betreuung ist eine wesentliche Säule unseres Pflegesystems, damit ältere Menschen so lange als möglich in der vertrauten Umgebung verbleiben können und muss daher bestmöglich unterstützt werden“, so die beiden. Dies sei auch ökonomisch sinnvoll, schließlich sei die Alternative, ein Heimaufenthalt, für die öffentliche Hand deutlich kostenintensiver.

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