„Es ist verständlich, dass etwas Neues immer auch für Verunsicherung sorgt — umso mehr, wenn es sich wie bei der neuen Technischen Universität für Digitalisierung in Oberösterreich um ein Jahrhundertprojekt für unser Bundesland und darüber hinaus für die gesamte Republik handelt“, erteilte Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner dem vom Linzer Bürgermeisters Klaus Luger geforderten Krisengipfel eine Absage.
Luger wünschte sich Proporz-Landesregierung, Sozialpartner, Städte- und Gemeindebund sowie Akademischen Senat an einen Tisch, um „den verfahrenen Karren wieder auf Schiene bringen!“
Achleitner konterte: „Nun gilt es, allen Versuchungen zu widerstehen, diese Riesenchance zu verpolitisieren. Nun wird im Ministerrat das Gründungsgesetz für die neue Digital-Universität auf den Weg gebracht. Damit wird der Gründungskonvent für die neue TU ermöglicht, in dem Expertinnen und Experten ohne Zurufe von außen unbeeinflusst arbeiten können sollen.“
Es habe bereits im Rahmen der Begutachtungsphase für das Gründungsgesetz eine breit angelegte Einbindung in den Entstehungsprozess der neuen Digital-Universität gegeben. Die dabei eingelangten Stellungnahmen seien in das Gründungsgesetz eingeflossen.
Beirat soll begleiten
„Das Gründungsgesetz sieht darüber hinaus die Einrichtung eines Beirats zur Begleitung der neuen Universität vor — insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Forschungsschwerpunkte und des Studienangebots. Dabei können die Rektorate der JKU Linz, der Kunstuni Linz, der TU Wien, der TU Graz, der Montanuniversität Leoben, der FH Oberösterreich sowie die ÖH jeweils ein Mitglied in diesen Beirat entsenden“, betont Achleitner. „Damit werden alle Expertinnen und Experten am Standort als auch die Technischen Universitäten österreichweit ins Boot geholt.“