Ausbildungsoffensive in der Pflege

Oberösterreich will mit neuen Angeboten fehlendes Pflegepersonal locken

Präsentierten das neue Pflegeangebot in OÖ (v. l.): Pascal Spatzek (Pflegeschüler der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ), LH-Stv. Christine Haberlander, LR Wolfgang Hattmannsdorfer und Martina Bruckner (Leiterin der OÖG Gesundheits- und Krankenpflegeschulen).
Präsentierten das neue Pflegeangebot in OÖ (v. l.): Pascal Spatzek (Pflegeschüler der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ), LH-Stv. Christine Haberlander, LR Wolfgang Hattmannsdorfer und Martina Bruckner (Leiterin der OÖG Gesundheits- und Krankenpflegeschulen). © Land OÖ/Haag

„Viele Ausbildungswege führen in OÖ zur Pflege“, betitelten Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide OÖVP) die Präsentation von neuen Angeboten am Mittwoch in Linz.

„In der Pflege verbinden sich Fachkenntnisse und Herzlichkeit, Kompetenz und Mitgefühl. In OÖ setzen wir daher aktiv Maßnahmen, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Pflege und Betreuung zu gewinnen“, so Haberlander und Hattmannsdorfer.

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So ist etwa Oberösterreich Modellregion für die vom Ministerrat beschlossene Pflegelehre. Dabei können sich junge Menschen zur Pflegeassistenz (Dauer drei Jahre) oder zur Pflegefachassistenz (fünf Jahre) ausbilden lassen. Ebenfalls im Herbst wird an drei Standorten die neue fünfjährige Schulart „Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung“ mit Maturaabschluss gestartet.

Bereits seit dem Frühjahr läuft an den Standorten Linz und Steyr die Ausbildung zur „Operationstechnischen Assistenz“ (OTA), die zusätzlich in den Ordensspitälern in Wels und Braunau angeboten wird. Weiters wird ab 2024 das Projekt „Pflegestarter*innen“ in Steyr und Schärding angeboten. Für einen Berufswechsel in die Pflege gibt es zudem eine Quereinsteiger-Ausbildung mit Jobgarantie.

Seit vergangenen Herbst unterstützt das Land OÖ mit einer monatlichen Ausbildungsprämie von 600 Euro in Form eines Stipendiums.

Pascal Spatzek ist ein gutes Beispiel für den Pflegeberuf: Der 19-jährige Steirer kam mit 16 Jahren nach OÖ, weil nur hier eine adäquate Ausbildung angeboten wurde: „Die Arbeit mit Menschen macht mir Spaß und es kommt unglaublich viel an Wertschätzung zurück. Das Stipendium war für mich eine wichtige Stütze.“ Nach der Abschlussprüfung will er entweder weiter studieren oder als Pfleger in OÖ arbeiten.

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