ChatGPT im Unterricht

Knapp ein Viertel der Schüler und 27 Prozent der Lehrer setzen die KI-Programm bereits ein

Auch in der Pädagogik setzt man auf Digitalisierung (v. l.): Peter Eiselmair (GF Education Group GmbH), Bildungsdirektor Alfred Klampfer, LH-Stv. Christine Haberlander, PH-Rektor Walter Vogel und Landesschülersprecher Xaver Eicher © Land OÖ/Kauder

„Ob wir wollen oder nicht: KI und ChatGPT wird die Bildung verändern. Daher sind wir als Gesellschaft gefordert, uns darauf vorzubereiten“, erklärt Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander, warum dieses Thema in der aktuellen Medienstudie prominent behandelt wird.

Und die Zahlen zeigen, dass die Künstliche Intelligenz (KI) bereits im Unterricht angekommen ist: 69 Prozent der befragten Jugendlichen in Oberösterreich haben von ChatGPT gehört und 24 Prozent haben es bereits ausprobiert. „Und die Jugendlichen haben sofort Anwendungsmöglichkeiten für die Schule entdeckt“, so Peter Eiselmair, seine Education Group zeichnet für die Studie verantwortlich.

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Der Entwicklung etwas hinterher hinken die Eltern: Lediglich 45 Prozent haben von ChatGPT gehört und nur sechs Prozent nutzen es. Am Puls Zeit sind hingegen die Lehrer: 88 Prozent der befragten Pädagogen kennt ChatGPT und 27 Prozent setzen das Programm bereits ein.

Es gelte nun, Möglichkeiten, Chancen sowie Risken zu erkennen und für zukünftige pädagogische Prozesse auszuloten, so Eiselmair, der sogar von einer Revolution für den Unterricht spricht … und auf die sei man vorbereitet, so Bildungsdirektor Alfred Klampfer.

Das neue Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ und auch bei der Hardware — einerseits gibt es Tablets für die Kids und anderseits Breitband und WLAN für die Schulen — laufe es gut.

Erfolgreiche Weiterbildung

„Wir werden mit technologischen Entwicklungen professionell umgehen und alle Schulen dabei unterstützen“, so Rektor Walter Vogel. Allein die Pädagogische Hochschule OÖ bietet 525 Kurse in diesem Bereich an, von der „Kreative Power mit AI-Tools“ bis zum „Umgang mit KI, ChatGPT & Co bei der Betreuung von Diplomarbeiten/VWA“.

Für Bildungsdirektor Klampfer ist klar, dass die KI gekommen ist, um zu bleiben. Und so wie bei der Einführung des Taschenrechners viele das Ende der Mathematik befürchteten, gebe es natürlich auch bei der Digitalisierung Bedenken. In der Schule setze man dabei auf Angebote und nicht auf Verbote.

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