Corona-Bonus wurde ausgeweitet

Bonus auch für Reinigungskräfte und in stationären Reha-Einrichtungen

Der Nationalrat beschloss am Donnerstag den 500 Euro-Corona-Bonus für Personal von Spitälern und Pflegeeinrichtungen.

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Mittels eines in der Debatte eingebrachten Abänderungsantrags wurden nun auch Reinigungskräfte in diesen Bereichen mit einbezogen, nicht aber Haustechniker. Dafür profitiert auch Personal in stationären Reha-Einrichtungen.

Der Bonus ist so konstruiert, dass es im Schnitt (abgabenbefreit) 500 Euro gibt, wobei aber Ländern oder Einrichtungen auch eine Differenzierung nach Schwierigkeitsgrad des Einsatzes eingeräumt wird. Für Tätigkeiten auf Covid- oder Intensivstationen kann es also mehr geben.

Seitens der Regierungsfraktionen zeigte man sich mit der nun gefundenen Lösung zufrieden. „Es ist dies eine Wertschätzung für eine Arbeit im Pflege- und Gesundheitsbereich in einer besonders herausfordernden und belastenden Zeit“, erklärt ÖVP-Klubobmann August Wöginger.

Rund 100 Mio. Euro würden dafür in die Hand genommen. SPÖ und FPÖ geht die Ausweitung zu wenig weit, die SPÖ brachte daher einen eigenen Antrag ein, mit dem sämtliche Gesundheits- und Betreuungsberufe, aber auch alle anderen Mitarbeiter der Einrichtungen, die Behindertenarbeit, der psychosoziale Dienst, aber auch die Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe umfasst wären.

OÖ als Vorreiter

„Der Beschluss ist eine wichtige Geste der Dankbarkeit gegenüber dem Gesundheits- und Pflegepersonal“, kommt auch Zustimmung von LH Thomas Stelzer. Und er erinnert daran, dass Oberösterreich auch in dieser Frage als Vorreiter gelten kann.

Bereits im Sommer des Vorjahres wurde für rund 40.000 Beschäftigte in den oö. Krankenhäusern, Altenheimen, Mobilen Diensten und in Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz eine Bonus-Zahlung in Höhe von 500 Euro für Vollzeitkräfte im Corona-Einsatz beschlossen und dafür 15,7 Millionen Euro aufgewendet.

Darüber hinaus erhielten in OÖ Mitarbeiter, die in Schutzbekleidung und unter besonderer Belastung Corona-Infizierte versorgten, von November bis Jänner eine Erschwerniszulage in Höhe von bis zu 250 Euro monatlich.

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