„Den interreligiösen Dialog fördern“

Rechtsanwalt Ümit Vural mit 98 Prozent als IGGÖ-Präsident bestätigt

IGGÖ-Präsident Ümit Vural wurde am Samstag mit 98 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt.
IGGÖ-Präsident Ümit Vural wurde am Samstag mit 98 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt. © APA/Fohringer

Ümit Vural ist am Samstag mit überwältigender Mehrheit als Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) wiedergewählt worden. Der Rechtsanwalt erhielt 98 Prozent der Stimmen, was laut Aussendung das Vertrauen des Schura-Rates in seine Führungsqualitäten und sein Engagement für die Gemeinschaft widerspiegelt. Bei der Wahl vor fünf Jahren hatte der alte und neue IGGÖ-Präsident 84 Prozent der Stimmen erhalten. Der Schura-Rat ist das IGGÖ-Legislativ-organ.

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2018 habe Vural kontinuierlich daran gearbeitet, die Rechte und Interessen der „Muslim*innen in Österreich zu vertreten und die innermuslimische Diversität sowie den interreligiösen Dialog zu fördern“. In seiner Rede betonte Präsident Vural, dass „er sich auch weiterhin für die Bedürfnisse der Mitglieder der IGGÖ einsetzen und gleichzeitig auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Gesamtgesellschaft“ haben werde.

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Islamgesetz adaptieren

Zu den Schwerpunkten seiner Agenda für die Funktionsperiode 2023 bis 2028 gehören die Adaptierung des 2021 verabschiedeten Islamgesetzes, die Etablierung einer Imame-Ausbildung auf österreichischem Boden sowie der Aufbau eines Unterstützungsnetzwerkes für Musliminnen und Muslime mit Hilfsbedarf im sozialen Bereich. Neben der Wahl des Präsidenten und seiner Liste der Mitglieder des Obersten Rates wurden auch der Vorstand des Schura-Rates unter seinem Vorsitzenden Esad Memić sowie die Vorsitzenden der Islamischen Religionsgemeinden in den Bundesländern und weitere Gremien der IGGÖ gewählt.

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