Die Hälfte der Senioren ist besorgt

Umfrage zeigt verstärkte Existenzängste – Seniorenbund ist wachsam

SB-LGF BR Franz Ebner, Meinungsforscher Paul Eiselsberg und Landesobmann LH a.D. Josef Pühringer
SB-LGF BR Franz Ebner, Meinungsforscher Paul Eiselsberg und Landesobmann LH a.D. Josef Pühringer © OÖ Seniorenbund

Rund die Hälfte der oö. Bevölkerung ab 60 Jahren sieht den kommenden zwölf Monaten mit Sorge entgegen. Knapp ein Drittel ist skeptisch und nur rund ein Siebtel ist zuversichtlich, wenn es um die nahe Zukunft geht. Das ist ein Erkenntnis einer zweiten IMAS-Seniorenumfrage im Auftrag des OÖ Seniorenbundes. SB-Landesobmann LH a.D. Josef Pühringer, SB-Landesgeschäftsführer Franz Ebner und Paul Eiselsberg (IMAS International) präsentierten am Freitag die Ergebnisse.

Teuerung größte Sorge

Die drei größten Sorgen machen sich Senioren im Bezug auf die Teuerung, den Krieg in der Ukraine sowie die wirtschaftliche Entwicklung. 70 Prozent geben zudem an, dass sie derzeit starke Einschränkungen im Haushaltsbudget merken. „Die Umfrage zeigt, die Sorgenfalten sind deutlich mehr geworden,“ fasst Pühringer zusammen. „Sie soll aber nicht dazu dienen die Sorgen weiter zu verstärken. Wir sind auch keine „Jammerinstitution“. Jetzt geht es darum, den Seniorinnen und Senioren Orientierung zu geben und ihnen Mut zu machen.“ Pühringer lobte zudem ausdrücklich die bisherige Arbeit der Regierung, die „weit besser als ihr Ruf“ sei. Mit der Abschaffung der kalten Progression und den diversen Anti-Teuerungsmaßnahmen, habe Schwarz-Grün einen enormen Beitrag zur Entlastung beigetragen. „Der Weg stimmt. Aber allen muss bewusst sein: Die Politik kann nicht alles lösen“, fordert Pühringer mehr Realismus. Auch wenn Probleme nicht zur Gänze aus der Welt geschafft werden können, so sei „ein 30-prozentiges Problem nicht mehr so schlimm wie ein 100-prozentiges“.

Von Seite des Seniorenbundes werde man jedenfalls die Anliegen und Sorgen der Senioren im Auge behalten, um bei Bedarf auf eine Lösung zu pochen. Besonders im Blick habe man dabei die Inflationsentwicklung, Pflege und Sicherheit, schloss Ebner.

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