Diözese bekommt neuen Campus

Sanierung und Modernisierung der Pädagogischen Hochschule ab 2026

Der 1975 fertiggestellte Campus soll entkernt, saniert und modernisiert werden. Außerdem sollen Katholische Privatuni und Konservatorium von der Innenstadt auf den Freinberg kommen.
Der 1975 fertiggestellte Campus soll entkernt, saniert und modernisiert werden. Außerdem sollen Katholische Privatuni und Konservatorium von der Innenstadt auf den Freinberg kommen. © PHDL

Nachdem bereits länger Gerüchte die Runde machten, ist es nun scheinbar fix: Die Diözese Linz saniert das Gebäude seiner Pädagogischen Hochschule (PHDL) in Linz. Derzeit startet ein EU-weiter Planungswettbewerb, mit dem Bau soll 2026 begonnen werden.

Die Kosten werden auf rund 70 Millionen Euro geschätzt. Zugleich werde auch geprüft, ob die tertiären Bildungseinrichtungen der Diözese, darunter die Katholische Privatuni (KU), an dem Standort am Freinberg zusammengefasst werden können.

Rund 1500 angehende Pädagogen studieren an der PHDL, berichtete die Katholische Kirche in OÖ in einer Presseaussendung am Mittwoch. Sie verstehe die Modernisierung und die damit verbundene Attraktivierung als einen wichtigen Beitrag, um dem akuten Mangel an Lehrpersonal und Fachkräften in sozialen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern entgegenzuwirken. „Unser Hauptanliegen ist es, in Bildung und Wissenschaft weiter eine aktive Rolle zu spielen“, unterstrich Bischofsvikar Johann Hintermaier im Gespräch mit der APA.

Da der 1975 errichtete Bau am Fuße des Freinbergs unter Denkmalschutz steht, werde die Sanierung in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erfolgen. Es bedarf einer tiefgreifenden technischen und thermischen Sanierung, feuer- und baupolizeilich sei man „an der Grenze“.

Land und Bund werden sich finanziell beteiligen. Der Umfang sei nicht fertig ausverhandelt, „den Großteil wird die Diözese stemmen müssen“, sagte Hintermaier. Bis Herbst 2023 soll ein Generalplaner für die Sanierung ermittelt werden. Dann wisse man mehr über die Realkosten.

Die Diözese werde prüfen, ob ein gemeinsamer Campus all ihrer tertiären Bildungseinrichtungen (KU und Konservatorium) am Standort Salesianumweg möglich ist. Das würde die Kosten für Erhalt und Betrieb senken sowie die Attraktivität steigern. Da das Schwimmbad der PHDL nicht mehr weitergeführt werde, ergebe sich neuer Raum, erklärte Hintermaier.

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