OÖ pocht auf weitere Entschärfungen bei Wohnbaukrediten

OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger
OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger © OÖVP

Am 1. April treten die von der Finanzmarktaufsicht beschlossenen Lockerungen bei der Vergabe von Wohnbaukrediten in Kraft.

Bestehende Eigenheime können dann wieder zumindest teilweise als Eigenkapital angerechnet werden. Genauso werden Zuschüsse der Länder wieder als Eigenkapital gewertet.

Kritik trotz Lockerung

„Trotz der Lockerungen ist und bleibt die Regelung eigentumsfeindlich und auch wirtschaftsfeindlich. Vor allem junge Familien, die sich etwas aufbauen wollen und das nun kaum mehr können, werden vor den Kopf gestoßen“, kritisiert etwa der oö. Wohnbaureferent LH-Stv. Manfred Haimbuchner die Erleichterungen bei der Kreditvergabe als unzureichend, weil die Eckpunkte der Verordnung, wonach ein Kreditnehmer 20 Prozent Eigenkapital aufzubringen hat und die Rate der Rückzahlung maximal 40 Prozent des Haushalteinkommens betragen darf, unberührt bleiben.

Begrüßt werden die Lockerungen von OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger: „Aus Gesprächen weiß ich, dass es für viele Landsleute fast unmöglich geworden ist, sich Eigentum zu schaffen. Bei aller gebotenen Vorsicht darf nicht vergessen werden, dass die Bauwirtschaft in OÖ für eine jährliche Wirtschaftsleistung von 4,3 Milliarden Euro und 51.100 Arbeitsplätze steht“, so Hiegelsberger.

Er wünscht sich weitere entschärfende Schritte der FMA: „Sinn und Zweck dieser überstrengen Wohnbaukredit-Auflagen kann es jedenfalls nicht sein, dass kreditwillige Bürger ihr Glück bei weniger strengen ausländischen Banken suchen müssen.“

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