Ein Tag, der Frauen in den Mittelpunkt rückt

Zahlreiche Aktionen und viele Appelle zum heutigen „Internationalen Frauentag“

„Mich freut es ganz besonders, dass in Oberösterreich trotz Corona so viele unterschiedliche Aktionen zum internationalen Frauentag stattfinden, das zeigt die Vielfalt und auch das Engagement sowie den Einfallsreichtum des Frauenlandes Oberösterreich“, betont die zuständige Frauenreferentin LH-Stv. Christine Haberlander zum heutigen Frauentag.

Und es sei notwendig, die Anliegen der Frauen in unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt zu rücken. Laut einer Blitzumfrage des oö. Frauenreferates gaben Frauen an, dass es den Frauentag jedenfalls brauche bis „die Gehaltsschere zwischen Frauen und Männern geschlossen ist, bis die „Care-Arbeit zwischen Frauen und Männern partnerschaftlich gerecht verteilt“ wird und „die gläserne Decke für Frauen nicht mehr existiert“.

„Den Internationalen Frauentag möchte ich generell auch zum Anlass nehmen, um die Frauen und Mädchen zu mehr Selbstvertrauen zu ermutigen. Die Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens von Mädchen und Frauen ist mir wichtig und ich möchte allen mitgeben, dass sie in Oberösterreich alles schaffen können, wenn sie es wirklich wollen“, so Haberlander.

Der OÖ Seniorenbund hebt in einer Aussendung den Beitrag der Frauen der Generation 60+ hervor. „Die Betreuung von Enkelkindern, das ehrenamtliche Engagement in Organisationen oder die Vermittlung von Traditionen und Fähigkeiten an jüngere Generationen – diese Tätigkeiten sind für ein funktionierendes, großes Ganzes essenziell“, dankt Landesobmann LH a. D. Josef Pühringer. SPÖ-Landeschefin LR Birgit Gerstorfer fordert einen Rechtsanspruch auf gleichen Lohn nach isländischem Vorbild.

Die „Initiative Freiheitliche Frauen“ ließ am Samstag in Linz 300 Luftballons mit Forderungen steigen, etwa, dass die häusliche Pflege von Angehörigen als Pensionszeit voll anerkannt werde. Und die Grüne Frauensprecherin LAbg. Maria Buchmayr fordert mehr Möglichkeit auf Vollzeitarbeit für Frauen und bessere Bezahlung in „typischen“ Frauenberufen.

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