Vor 30 Jahren, im Herbst 1994, sind die ersten Fachhochschulstudiengänge in Österreich gestartet. Grund genug für Wissenschaftsminister Martin Polaschek anlässlich dieses Jubiläums „den bislang größten Ausbauschritt seit der Jahrtausendwende vorzunehmen.“ So werden ab dem Studienjahr 2025/26 800 zusätzliche Fachhochschulstudienplätze zur Verfügung stehen. Auf Oberösterreich entfallen 75 neue Studienplätze.
Die 800 neuen Studienplätze sind mehr als das Doppelte der 350 zusätzlichen Anfängerplätze, die im aktuellen Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan angeführt werden und sogar um 100 Plätze mehr als in der aktuellen Ausschreibung für den FH-Ausbau 2025/26 ursprünglich vorgesehen waren.
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„Die Fachhochschulen sind eine unverzichtbare Säule unseres Hochschulsystems. Anlässlich des 30. Jubiläums ihrer Erfolgsgeschichte haben wir uns dazu entschlossen, dass wir in diesem dritten Ausbauschritt der aktuellen Planungsperiode 2023/24 bis 2025/26 Fachhochschulen in allen Bundesländern ausbauen. Daher fiel die Entscheidung, diesmal einen Rekordausbau vorzunehmen und 800 zusätzliche FH-Studienanfängerinnen- und -anfängerplätze zu vergeben“, so Polaschek.
Zukunftsweisende Studiengänge in OÖ
Erfreut zeigt sich oö. Forschungslandesrat Markus Achleitner: „Die Fachhochschule Oberösterreich ist ein wesentlicher Faktor für den Wirtschafts- und Forschungs-Standort OÖ. Damit unser Bundesland auch weiterhin Wirtschafts- und Industrie-Lokomotive der Republik sein kann, brauchen wir sowohl gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen als auch die Ergebnisse der angewandten Forschung der FH OÖ. Erfreulich ist nun das Ergebnis der Ausschreibung durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dass Oberösterreich 75 neue Fachhochschul-Studienplätze erhält“.
Auf Oberösterreich entfallen rund ein Zehntel der neu ausgeschriebenen Fachhochschulplätze. Achleitner betont: „Die Ausschreibung hat ergeben, dass wir ab dem Studienjahr 2025/26 neue, zukunftsweisende Studienrichtungen wie Energiemanagement und Digitalisierung sowie Personalisierte Technische Medizin anbieten können.“
Der Studiengang „Energiemanagement und Digitalisierung“ wurde von der FH OÖ entwickelt und ist in Zusammenhang mit dem neuen Wasserstoffforschungszentrum in Wels strategisch sinnvoll. Der Studiengang „Personalisierte technische Medizin“ ist eine Kooperation der FH OÖ mit der Johannes Kepler Universität (JKU).
Ebenfalls vom Bund bewilligt wurden neue Studienplätze in den Studiengängen Global Sales and Marketing, Soziale Arbeit und Agrarmanagement.
Massiver Ausbau des FH-Studiums Soziale Arbeit
Ab 2026/26 werden damit österreichweit insgesamt 239 zusätzliche FH-Plätze im Bereich Soziale Arbeit zur Verfügung stehen. „Es handelt sich um einen wichtigen Schritt, um mehr Fachkräfte in der Sozialarbeit hervorzubringen. Wir benötigen sie in vielen Lebensbereichen, allen voran an den Schulen und in der Familienarbeit – und das in allen Regionen Österreichs“, betont Polaschek.
So viele Plätze erhält jedes Bundesland
Burgenland 40
FH Burgenland 40
Niederösterreich 159
FH Krems 30
FH Wr. Neustadt 30
FH St. Pölten 89
Fern FH 10
Wien 170
FHW der WKW 10
FH Technikum Wien 70
FH bfi Wien 10
FH Campus Wien 80
Steiermark 85
FH Joanneum 50
FH Campus 02 35
Oberösterreich 75
FH Oberösterreich 75
Salzburg 55
FH Salzburg 55
Kärnten 55
FH Kärnten 55
Tirol 136
MCI 71
FH Kufstein 25
FHG Tirol 40
Vorarlberg 25
FH Vorarlberg 25