Freiwilliges Soziales Jahr als Sprungbrett in den Sozialbereich

Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Staatssekretärin Claudia Plakolm präsentieren die Möglichkeiten im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahrs beim Besuch des seniorenheims der Franziskusschwestern in Linz.
Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Staatssekretärin Claudia Plakolm präsentieren die Möglichkeiten im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahrs beim Besuch des seniorenheims der Franziskusschwestern in Linz. © Land OÖ/Bayer

„Ohne soziales Engagement kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Wir wollen in Oberösterreich daher mehr junge Menschen für ehrenamtliches Engagement und speziell für Berufe im Sozialbereich begeistern“, erklärten  Jugendlandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer beim gemeinsamen Lokalaugenschein mit Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (beide ÖVP) im Seniorenheim der Franziskusschwestern in Linz.

Das Freiwillige Soziale Jahr vereine beides: „Das Engagement bei einer karitativen Organisation und die Aussicht, auch später in diesem Beruf tätig sein“, so Hattmannsdorfer und Plakolm.

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„Der Zivildienst ist der Headhunter für den Sozialbereich, wenn es um junge Männer geht. Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr öffnen wir diese Tür auch für junge Frauen, die in Sozialberufe reinschnuppern wollen“, ergänzte Plakolm.

Mit der Novelle des Freiwilligengesetzes im Herbst letzten Jahres wurden auch die Rahmenbedingungen für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) deutlich verbessert, wie sie betont. Die Neuerungen des Gesetzes beinhalten unter anderem mehr Geld. Statt bisher 270 Euro gibt es künftig 500 Euro pro Monat und erstmalig Zuschüsse von Bundesseite für die Trägerorganisationen. Außerdem erhalten alle ein kostenloses Klimaticket für ganz Österreich.

Mehr Werbung für FSJ

Nach einem leichten Rückgang an Teilnehmenden von 2021 auf 2022 verzeichnet das FSJ im aktuellen Turnus wieder einen leichten Zuwachs. 642 junge Erwachsene absolvieren derzeit österreichweit das Freiwillige Soziale Jahr, 123 davon sind Oberösterreicher (19 Prozent).

Damit stellt Oberösterreich nach Niederösterreich (205) die meisten FSJ-Teilnehmenden. Mit einer Vermittlungsquote von 75 Prozent an Absolventen, die sich später für einen Beruf in dieser Branche entscheiden, ist das FSJ ein entscheidendes Sprungbrett für den Sozial-und Gesundheitsbereich.

Hattmannsdorfer möchte daher über die 14 Jugend-Infostores die Möglichkeit des Freiwilligen Sozialen Jahrs stärker kommunizieren, um junge Erwachsene für den Sozialbereich zu gewinnen. Auch Jugendzentren sollen künftig in die Kommunikation und Bewerbung des FSJ stärker eingebunden werden.