Gebührenbremse auch für Familien

Land Oberösterreich setzt Inflationsanpassung der Elternbeiträge aus

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Seit 2018 sind in Oberösterreich wie in vielen anderen Bundesländern Elternbeiträge in Kindergärten, Krabbelstuben und Horten zu entrichten. Die Teuerung würde auch hier zuschlagen.

Aufgrund der Berechnung in der Indexreihe würde sich für das kommende Arbeitsjahr 2023/2024 eine Steigerung der von den Eltern zu leistenden Beiträge von 8,6 Prozent ergeben.

Sozial gestaffelt

Die Elternbeiträge sind in Oberösterreich an das Familieneinkommen bzw. die Inanspruchnahme des Angebots geknüpft und sozial gestaffelt. Es wird daher auf die jeweilige finanzielle Leistungsfähigkeit der Familien eingegangen und in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen ist es den jeweiligen Trägern sogar möglich, auch gänzlich auf die Einhebung eines Elternbeitrages verzichten zu können.

Um die Familien mit Kindern im Hinblick auf die aktuelle Teuerungskrise zu entlasten, wird nun einmalig auf die Inflationsanpassung verzichtet. Damit sparen sich Eltern eines Kindergartenkindes bis zu 130 Euro für den Nachmittags-Elternbeitrag. Der Vormittagsbesuch ist in OÖ ab dem 30 Lebensmonat sowieso gratis.

„Wir haben bereits Anfang des Jahres eine Gebührenbremse eingeführt, daher ist es nur logisch, dass wir auch die Familien in diesem Land weiter entlasten“, begründet Finanzreferent LH Thomas Stelzer den Schritt. Und Familienreferent LH-Stv. Manfred Haimbuchner ergänzt: „Die öffentliche Hand profitiert indirekt von der derzeitigen Inflation, daher ist es auch unsere Pflicht, wo dies möglich ist, auf Indexanpassungen zu verzichten.“ Für Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander ist klar: „Oberösterreich hilft dort, wo Hilfe benötigt wird, und daher ziehen wir an der Gebührenbremse.“

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