Im Zusammenhang mit der Spionageaffäre um Egisto Ott und dem U-Ausschuss zu „rot-blauem Machtmissbrauch“ dringen weitere Ermittlungsdetails an die Öffentlichkeit. Wie die „Krone“ am Sonntag berichtete, sollen 2021 bei der Hausdurchsuchung bei Hans-Jörg Jenewein, dem aus der FPÖ ausgetretenen ehemaligen Nationalratsabgeordneten und FPÖ-Fraktionsvorsitzenden im BVT-Untersuchungsausschuss, ein Schlagring, Munitionsteile und Handyfotos mit NS-Bezug sichergestellt worden seien.
Konkret soll der einstige blaue Sicherheitssprecher Bilder von T-Shirts und Wimpel, die laut Akt „eindeutig nationalsozialistische Gesinnung erkennen lassen“, auf seinem Smartphone gehabt haben. Jenewein war damals die Anstiftung des langjährigen BVT-Mitarbeiters „O“ zum Amtsmissbrauch vorgeworfen worden. Dieser solle ihm angebliche Geheimnisse übermittelt haben, z.B. die Namen der Polizisten, die in der Soko Tape zum Ibiza-Video ermittelten, oder Informationen über neue Projekte im Innenministerium. Das Ermittlungsverfahren läuft noch. Es wurden zahlreiche USB-Sticks, Ordner, Smartphones und andere IT-Geräte sichergestellt, wie der „Standard“ damals berichtete.