Im Bezirk Vöcklabruck setzt man auf Zusammenarbeit

Durchaus zufrieden sind die Spitzenfunktionäre der OÖVP im Bezirk Vöcklabruck (v. l.): LAbg. Elisabeth Gneißl, Landesrätin Michaela Langer-Weniniger, BPO LAbg.Bgm. Christian Mader und MEP Angelika Winzig.
Durchaus zufrieden sind die Spitzenfunktionäre der OÖVP im Bezirk Vöcklabruck (v. l.): LAbg. Elisabeth Gneißl, Landesrätin Michaela Langer-Weniniger, BPO LAbg.Bgm. Christian Mader und MEP Angelika Winzig. © Schicho

Mit dem traditionellen Rindfleischessen beendete die ÖVP im Bezirk Vöcklabruck am Freitag ihre Planungsgespräche. Seit Jahresbeginn habe man in allen 52 Gemeinden mit den einzelnen Funktionären beraten. Es sei wichtig, dass man regelmäßig erfährt, wo der Schuh drückt, begründet Bezirksparteiobmann LAbg. Christian Mader die Tour. Ein Thema in den Gemeinden seien etwa die Pflegeangebote. Hier hätte man im Bezirk jetzt erste Erfolge und zumindest der Zuwachs an Betten, die aufgrund Personalmangels nicht belegt werden können, sei gestoppt. Es bleibe aber langfristig eine Herausforderung, denn laut Prognose werde es im Bezirk 2040 um 45 Prozent mehr Pflegefälle geben. Dies werde auch finanziell schwierig zu stemmen, so Mader. Das Gesamtvolumen der Pflege im Bezirk sei derzeit schon 125 Mio. Euro. Man müsse daher die Strukturen verbessern und Optimierungpotenzial heben.

Ein Thema, dass auch im angehenden EU-Wahlkampf sicher für Diskussionen sorgen werde, sei der „Green Deal“, erklärt OÖVP-Spitzenkandidatin Angelika Winzig. Er sei zwar grundsätzlich zu begrüßen, aber es brauche Änderungen: So dürfe die Dekarbonisierung in Europa nicht zu einer Deindustrialisierung führen. Zweitens müsse man Technologie offen an die Sache rangehen, drittens vermehrt auf Anreize als auf Strafen setzen — und viertens müsse entbürokratisiert werden.

In diese Kerbe schlägt auch Landesrätin Michaela Langer-Weninger, denn gerade in der Landwirtschaft brauche es praktikable Lösungen und auch der Konsument sei gefordert, ergänzt LAbg. Elisabeth Gneißl, selbst auch Bäuerin in Frankenburg.

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