Im Land Salzburg sind 17 Prozent der Bürgermeisterkandidaten Frauen

Am 10. März werden in allen 119 Gemeinden Bürgermeister und Gemeinderat gewählt

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In den 119 Salzburger Gemeinden werden am 10. März die Gemeindevertretungen und die Bürgermeister neu gewählt. Für die insgesamt 2.164 Sitze in den Kommunalparlamenten haben sich laut den am Montag veröffentlichten Wahlvorschlägen 8.252 Personen beworben, 2.544 davon sind Frauen (rund 31 Prozent). Für ein Bürgermeisteramt kandidieren 223 Männer und 47 Frauen — auch hier dominieren die Männer.

Flächendeckend tritt die Volkspartei an: Sie steht in 116 Gemeinden als ÖVP auf dem Stimmzettel, in drei weiteren mit Listengemeinschaft. Die SPÖ tritt in 102 Gemeinden an, in zwei weiteren als Listengemeinschaft.

Die FPÖ wird in 99 Gemeinden als Option aufscheinen, ein zusätzliches Mal mit Listengemeinschaft. Grüne und grün-nahe Listen gibt es in 31 Kommunen. Die KPÖ Plus, die NEOS (mit Listengemeinschaft) und die MFG treten jeweils in drei Gemeinden an.

Am stärksten ist die politische Konkurrenz in der Stadt Salzburg und in der zweitgrößten Stadt des Landes, in Hallein: Hier treten jeweils acht Listen an. Sechs Parteien finden sich in zwei Gemeinden auf dem Stimmzettel — und zwar in Henndorf am Wallersee und in Wals-Siezenheim.

In sieben Gemeinden stehen fünf Listen zur Auswahl, in 29 sind es vier, in 60 drei und in 17 zwei. In Fusch an der Großglocknerstraße und in Thomatal tritt jeweils nur eine Liste für die Gemeindevertretungswahl an.

Für das Bürgermeisteramt kandidieren 270 Personen, 47 davon sind Frauen — das entspricht einem Anteil von knapp über 17 Prozent. Auch hier gibt es in der Landeshauptstadt und in Hallein mit jeweils sieben die meisten Kandidatinnen und Kandidaten. In drei Gemeinden stehen fünf Personen zur Auswahl, in zehn Gemeinden vier, in 24 Kommunen wird es ein Dreikampf und in 49 Gemeinden ein Duell.

In 31 Gemeinden tritt nur eine Kandidatin oder ein Kandidat an. Diese müssen am 10. März die Mehrheit der gültigen Stimmen erhalten, um gewählt zu sein. Dabei sollten nach der Wahl zumindest fünf Gemeinden von einer Bürgermeisterin geführt werden. In Bürmoos, Nußdorf am Haunsberg, Hollersbach im Pinzgau, Lamprechtshausen und Göriach stehen nur Frauen auf dem Stimmzettel.

21 der derzeitigen 119 Bürgermeister werden nach der Wahl übrigens aus ihrem Amt ausscheiden, zehn weitere haben ihre Funktion bereits im Laufe des Jahres 2023 durch eine Wahl in der Gemeindevertretung an Nachfolger übergeben. Wahlberechtigt sind am 10. März insgesamt 439.785 Männer und Frauen, fast ein Viertel (112.733) davon in der Stadt Salzburg. Ab sofort können die Stimmzettel und Wahlkarten gedruckt werden.

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