„Innovationen, um Klimaziele zu erreichen“

LH Stelzer freut sich über Kooperation mit der Metropolregion Ile de Paris

Valerie Pecresse, Präsidentin der Region Ile de France, und Thomas Stelzer unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung.
Valerie Pecresse, Präsidentin der Region Ile de France, und Thomas Stelzer unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung. © Land OÖ / Mayr

Drei Tage Delegationsreise nach Paris, wie fällt ihre Bilanz aus?

THOMAS STELZER: Es war ein sehr dichtes, aber auch sehr gutes Programm mit vielen interessanten Gesprächsterminen. Ich bin sehr froh, dass es zu einer Grundsatzvereinbarung zwischen der Region Ile de France und Oberösterreich gekommen ist, weil ja die Größenunterschiede doch evident sind. Daran sieht man aber, dass unsere wirtschaftliche und industrielle Stärke anerkannt wird. Indem wir ähnliche Themen haben, wird es da auch Einiges an Kooperationen geben.

In welchen Bereichen?

Insgesamt kann man sehen, dass alle wirtschaftlich starken Länder zurzeit dieselben Herausforderungen haben: Transformation bzw. Dekarbonisierung, Digitalisierung, Suche nach Mitarbeitern, Senkung der Inflation. Die Vereinbarung, die wir unterzeichnet haben, dreht sich rund um das Erreichen der Klimaziele und soll die Innovationskraft, die in diesen beiden Regionen liegt, hervorstreichen, zu einem Austausch in diesem Bereich und zu Kooperationen führen.

Lesen Sie auch

Warum ist Innovation ein so wichtiges Thema?

Weil wir Innovation brauchen werden, um die Klimaziele zu erreichen und attraktive Wirtschafts- und Industriestandorte zu bleiben. Es gilt, die Innovationskräfte in unseren Regionen zusammenbringen, damit wir noch schneller zu Lösungen kommen. Ab sofort werden unsere Fachleute gemeinsame Projekte ausarbeiten.

Was kann man von einer Region wie Ile de Paris grundsätzlich lernen?

Man kann immer etwas lernen, muss aber aufpassen, weil die Dimensionen hier riesig sind. Aber wenn man sich anschaut, in welcher Größe und Wucht das Thema Start-ups gefördert und behandelt wird, war das schon beeindruckend, auch wenn wir in Oberösterreich ebenfalls auf einem guten Weg sind. Und dass beim Wasserstoff hier schon richtig viel Geld investiert wird – da hoffen wir, dass in Österreich vom Klimaministerium bald die Mittel fließen werden.

Ist Frankreich ein Hoffnungsmarkt für Österreich?

Ja. Für uns sind Frankreich und die Großregion Paris wichtig, weil das ein Partner und ein Markt wären, die wir noch deutlich stärker bearbeiten könnten. Insofern dienen wir vielleicht als Toröffner für weitere heimische Unternehmen. Denn da haben wir durchaus Luft nach oben.

Das könnte Sie auch interessieren