JKU-Studenten wünschen sich Mensafest-Bim und Digitalisierung

Die neue Linzer Digitaluni wird im Umfeld des Science Park am JKU-Gelände eine Heimat finden.

Gemeinsam mit Paul Eiselsberg (IMAS International) präsentierte der Vorsitzende der ÖH JKU Philipp Bergsmann am Dienstag die Ergebnisse der diesjährigen Studierendenbefragung an der Johannes Kepler Universität Linz.

Demnach zeigt das Ergebnis ein deutliches Bedürfnis der Studierenden nach einem Ausbau digitaler Lehrmethoden. Angesichts der rapiden Entwicklung der künstlichen Intelligenz fordern sie eine Anpassung der Lehre an die aktuellen technologischen Gegebenheiten.

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Auch infrastrukturelle Herausforderungen liegen im Fokus, wie die Notwendigkeit von Nachtlinien für die Mensafest-Tage. Zugleich arbeiten 70 Prozent der Studierenden neben ihrem Studium, was die Forderung nach flexibleren Studienbedingungen und Unterstützungsmaßnahmen unterstreicht.

„Wir sehen ganz klar, dass die Studierenden flexibel studieren und neben dem Studium bereits Berufserfahrung sammeln möchten. Zusätzlich spielt aber auch die Erreichbarkeit der Uni eine große Rolle“, so Bergsmann.

Digitalisierung muss Platz im Hörsaal finden

Die diesjährige Umfrage zeige, dass sich die Studierenden an der JKU einen Ausbau der digitalen Elemente in der Lehre fordern. In Zeiten von künstlicher Intelligenz brauche es Lehrmethoden, die an die aktuellen technischen Gegebenheiten angepasst sind.

Etwa einen Ausbau der digitalen Elemente und eine Bereitstellung von online Lernunterlagen. Das bedeute aber nicht, dass die Studierenden der JKU eine reine Onlinelehre wollten, so der ÖH JKU-Chef. Die Präsenz am Campus soll weiterhin ein wesentlicher Aspekt des Studiums sein.

Von Seiten der JKU brauche es einen Ausbau von dauerhaft verfügbaren Streams von Vorlesungen sowie Lernmateralien in digitaler Form und online Übungstests und Probeklausuren. „Als ÖH JKU sehen wir die rasch fortschreitende Digitalisierung als eine Chance, die Lehre an der Universität auf ein neues Level zu heben. Nur so garantieren wir auch in Zukunft erstklassig zu sein“, ergänzt Bergsmann.

Straßenbahnen auch nachts notwendig

Der öffentliche Verkehr zur JKU ist für 54 % der Studierenden das Hauptangebot, um die Universität zu erreichen. Dennoch reichen die derzeitigen Parkplätze am Campus für die 22 %, die mit dem Auto kommen, bei weitem nicht aus, zeigt die Umfrage. Die ÖH JKU begrüße deshalb, dass eine Forderung aus dem Jahr 2019 endlich umgesetzt wird und noch dieses Jahr ein Parkhaus am Campus fertiggestellt wird.

70% arbeiten neben dem Studium

Im Durchschnitt arbeiten die berufstätigen Studierenden der JKU 21,2 Stunden pro Woche. Als Gründe werden dabei vor allem „Aufbesserung des Budgets“, „Finanzielle Notwendigkeit“ und „zusätzliche Praxiserfahrung“ angegeben. Die ÖH JKU erkennt hier, dass es Maßnahmen braucht, um das Studium besser in Einklang mit der Berufstätigkeit zu bringen.

Auch deshalb wünschten sich vor allem berufstätige Studierende einen Ausbau von digitalen Elementen in der Lehre. „Gerade für die immer größer werdende Zahl an internationalen Studierenden braucht es an der JKU mehr Deutschkurse. Es darf nicht sein, dass internationale Studierende keinen Job in Österreich finden, weil ihre Deutschkenntnisse nicht ausreichend sind!“, erläutert Bergsmann.

Die ÖH JKU (Österreichische Hochschülerschaft) ist die gesetzliche Interessensvertretung der 24.000 Studierenden an der JKU. Sie besteht aus rund 400 ehrenamtlichen Studierenden, die sich für ihre Kommilitonen einsetzen.

Seit 2013 stellt die AktionsGemeinschaft (AG) die ÖH-Vorsitzenden. Seit Sommer 2023 besteht das Vorsitz-Team aus ÖH-Vorsitzendem Philipp Bergsmann (AG), Elisa Schlader (AG, 1. Stv.) und Raphael Kopf (AG, 2 Stv.).

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