„Klagemauer, Anwälte der Kleinen“

Bischof Scheuer über Bürgermeister bei Besuch im Dekanat Sarleinsbach

Im Austausch mit Bürgermeistern bei der Visitation in Kollerschlag (v. r.): Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Brigitte Gruber-Aichberger.
Im Austausch mit Bürgermeistern bei der Visitation in Kollerschlag (v. r.): Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Brigitte Gruber-Aichberger. © Diözese Linz/Haijes

Begegnungen mit vielen unterschiedlichen Menschen stehen im Zentrum der Visitation im Dekanat Sarleinsbach.

Kürzlich fand eine Begegnung der Visitatoren Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Brigitte Gruber-Aichberger mit zwölf Bürgermeistern der Region im Pfarrheim in Kollerschlag statt.

Lesen Sie auch

Bischof Scheuer würdigte das vielfältige, oftmals fordernde Engagement der Ortschefs und betonte das gute Miteinander zwischen Pfarrgemeinden und politischen Gemeinden.

Hohe Erwartungen

Bürgermeister müssten hohen Erwartungen gerecht werden, so Scheuer: „Sie sind für das Gemeinwohl verantwortlich und sollen regieren, Sie sollen Gemeinwesenarbeiter und Kulturförderer sein, aber auch Anwälte der Kleinen und Schwachen. Nicht selten sind Sie Klagemauer und müssen Prügel einstecken, oft sind Sie als Diplomaten oder Friedensstifter gefragt. Vielfach kommt Ihnen eine Vernetzungsrolle zu — bei Ihnen laufen die Fäden zusammen. Manchmal sollen Sie einfach dabei sein und repräsentieren, zu den verschiedensten Anlässen die richtigen Worte finden. Gefragt sind Sie als Organisatoren oder als Architekten eines Lebensraums. Auch für Ordnung und Sicherheit werden Sie verantwortlich gemacht.“

Dass diese vielen Zuschreibungen und Rollen oft schwer miteinander in Einklang zu bringen sind, bestätigten auch alle Gemeindeoberhäupter.

Das könnte Sie auch interessieren