„Wir wollen nicht, dass der Nahostkonflikt auf Österreichs Straßen ausgetragen wird. Wer antisemitische Handlungen setzt oder den Terror der Hamas verherrlicht, der kann sein Bleibe- oder Aufenthaltsrecht hier nicht behalten. Es gibt bei uns keinen Platz für Hass und Antisemitismus“, erklärte gestern Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und er begrüßt auch ausdrücklich die geplante Verschärfung des Verbotsgesetzes. Ähnlich Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), sie erwartet „von offizieller muslimischer Seite nicht nur klare Worte der Abgrenzung und Ablehnung, sondern auch aktive Überzeugungsarbeit in den Moscheen und Schulen“.
Außerlandesbringungen deutlich gestiegen
Die Zahl der Österreich verlassenden Flüchtlinge ist heuer übrigens deutlich gestiegen. Von Jänner bis Ende Oktober erfolgten laut aktuellen Zahlen des Innenministeriums insgesamt 10.478 Außerlandesbringungen, davon 5496 freiwillige (52 Prozent) und 4982 zwangsweise Ausreisen. Das ist eine Steigerung der Außerlandesbringungen um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr — bei einem Rückgang der Asylanträge im Jahr 2023 um knapp 50 Prozent.