Langer-Weninger: „Die AK-Hetze gegen Bauern ist deplatziert“

Die heimische Landwirtschaft sei vor allem ein Preisstabilisator

Langer-Weninger fordert mehr Wertschätzung.
Langer-Weninger fordert mehr Wertschätzung. © LandOÖ/Gerstmair

Nach der Landwirtschaftskammer (LKÖ) reagiert nun auch der Bauernbund empört auf die jüngsten Forderungen der Arbeiterkammer (AK).

Diese hatte Übergewinne in der Landwirtschaft kritisiert und eine Prüfung von Förderungen durch den Rechnungshof eingemahnt. Für Bauernbund-Landesobfrau und LR Michaela Langer-Weninger (ÖVP) ist die Hetze gegen die Bäuerinnen und Bauern „deplatziert“.

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„Wenn Unternehmen, Banken und Konzerne jährlich ihre positiven Bilanzen und Gewinne präsentieren, frohlocken alle. Ganz anders sieht die Welt bei den Bäuerinnen und Bauern aus. Sofort ist von Überförderung, Krisengewinnern und Verschwendung von Steuergeldern die Rede — das kann doch nicht ernst gemeint sein!“, reagiert Langer-Weninger empört.

Es sei leicht, einer Minderheit den schwarzen Peter zuzuschieben. Bauern machten nur drei Prozent der Bevölkerung aus, dabei seien sie aber die Ernährer und Gestalter des ländlichen Raumes.

„Anders als es die Arbeiterkammer ins Feld führt ist die Landwirtschaft Preisstabilisator, nicht Preistreiber! Das erkennt man an der Stagnation der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsanteile.“

Alle, insbesondere jene in der AK, die denken, das Wirtschaften als Bauer sei leicht verdientes Geld, lade sie ein, in der Land- und Forstwirtschaft mitzuarbeiten. „Wir fordern keinen tobenden Applaus, aber ein wertschätzendes Bekenntnis zu den vielfältigen Leistungen der Bauern“, so die Bauernbund-Obfrau.

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