Mehr als die Hälfte der Zivis in OÖ in der Pflege und Betreuung aktiv

CORONAVIRUS - AUSSERORDENTLICHE ZIVILDIENER TRETEN DIENST BE

Laut Staatssekretärin Claudia Plakolm haben im Vorjahr 14.630 junge Männer den Zivildienst abgeleistet. Mit 3277 Zuweisungen (rund 22 Prozent aller Zugewiesenen) lag Wien wieder an der Spitze der Zuweisungsstatistik.

Der Hintergrund: Einige Zivildiener aus den Bundesländern möchten den Dienst in Wien leisten. Deshalb hat Wien die höchste Anzahl an Zugewiesenen, obwohl in OÖ und NÖ deutlich mehr Zivildiensterklärungen abgegeben wurden.

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Hinter Wien folgt aber schon Oberösterreich mit 2939 Zuweisungen (rund 20 Prozent), dahinter ist NÖ (2390 oder rd. 16 Prozent der Zuweisungen) und die Steiermark (1866 oder rund 13 Prozent). Und positiv für OÖ ist auch, dass die Bedarfsdeckung bei 92,2 Prozent und damit ist diese höher als im Bundesschnitt (89,7).

Auffällig viele Zivildiener werden in Oberösterreich im Vergleich zu anderen Bundesländern in der Pflege und Betreuung eingesetzt, was ein wesentliches Recruiting-Potenzial für den Sozialbereich birgt. 55 Prozent der Zivildiener in Oberösterreich sind in den Bereichen Sozial- und Behindertenhilfe (878), Altenbetreuung (473) bzw. in Krankenanstalten (259) tätig.

„Viele junge Männer entdecken während des Zivildienstes ihre Leidenschaft für die Betreuung und Unterstützung von Menschen und bleiben dann in diesen Bereichen hängen. Wir wollen diese Chance noch stärker nutzen und attraktiveren die Pflegeausbildung laufend. Beispielsweise durch das 600 Euro Pflegestipendium oder, dass sich Zivildiener seit kurzem die pflegerische Grundausbildung auf die spätere Ausbildung anrechnen lassen können“, so Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.

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