Millionen-Investitionen in Gesundheit

Rekordbudget ermöglicht Ausbau bei Spitälern — Weitere PVE in den Startlöchern

Stellten nach der Sitzung die Ergebnisse der Landeszielsteuerungskommission vor (v. l.): Thomas Veitschegger (OÖ. Apothekerkammer), LH-Stv. Christine Haberlander und. Michael Pecherstorfer (ÖGK).
Stellten nach der Sitzung die Ergebnisse der Landeszielsteuerungskommission vor (v. l.): Thomas Veitschegger (OÖ. Apothekerkammer), LH-Stv. Christine Haberlander und. Michael Pecherstorfer (ÖGK). © OÖ/Kauder

Die Landeszielsteuerungskommission und die OÖ Gesundheitsplattform haben am Freitag eine Reihe von wichtigen Großprojekten und Vorhaben genehmigt, die nun realisiert werden können.

So werden 21 Mio. Euro in die Spitäler investiert. Daneben wird aber auch versucht, die Patientenströme besser zu steuern. So wird die durch Corona bekannte Hotline „1450“ pro Monat 33.000-mal angerufen. Beim Pilotprojekt „1450 Fastlane“ — es wird derzeit im Kepler Universitätsklinikum und im Krankenhaus Ried getestet — erhalten Anrufer, die bei „1450“ an das Spital verwiesen werden — per SMS ein „Ticket“, mit dem sie in der Notfallambulanz kürzere Wartezeiten haben.

Sehr erfolgreich läuft auch die Website www.wobinichrichtig.at, die insgesamt bereits rund 600.000 Aufrufe aufweist. „Eine richtige Patientenlenkung darf keinesfalls ein Fleckerlteppich sein, sondern es braucht vor allem bundesweit einheitliche Standards“, sieht Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander auch den Bund gefordert.

Und der Niedergelassene Bereich hat eine Schlüsselrolle im Gesundheitssystem. Ein Mosaikstein sind die Primärversorgungseinheiten (PVE): In Oberösterreich gibt es derzeit zehn, und insgesamt werden durch sie mehr als 25.000 Patienten betreut. „Wir führen aktuell Gespräche mit PVE-interessierten Ärztinnen und Ärzten an den Standorten Bad Ischl, Schärding, Perg, Schwertberg und Vöcklabruck“, soÖGK-Landesstellenausschussvorsitzender Michael Pecherstorfer.

Eine weitere Säule des Systems ist die Medikamenten-Versorgung. Hier brauche es laut Apothekerkammer-Präsident Thomas Veitschegger aber auch die Unterstützung von Bund und Europäischer Union.

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