Kriminelle Machenschaften im Internet stellen die Polizei vor immer größere Herausforderungen. Die Regierung installiert daher bis zum Sommer 38 Kriminalassistenzdienststellen im Land, die sich auf Cyber-Kriminalität spezialisieren. Sieben davon soll es in Oberösterreich geben, eine davon in der Bezirkshauptstadt Ried.
„Immer öfter werden Menschen zu Opfern von Trickbetrügern im Internet. Und immer öfter trifft das auch Betriebe oder Behörden“, begründet der Innviertler Abgeordnete und Mitglied im parlamentarischen Innenausschuss Bgm. Manfred Hofinger sein persönliches Engagement, eine derartige Kriminaldienststelle vor Ort anzusiedeln.
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Innenminister Gerhard Karner hat anlässlich eines Bezirksbesuches, den Betrieb der neuen Dienststelle in Ried bestätigt. Konkret bedeutet das, dass bis zu acht zusätzliche Beamte ihr Büro im Gebäude des Vermessungsamtes voraussichtlich noch vor dem Sommer beziehen können. Diese werden zwar mit den Kolleginnen und Kollegen der nahegelegenen Polizeiinspektion zusammenarbeiten, agieren jedoch selbständig.
„Internetkriminalität kann jeden treffen, ob privat, als Unternehmer, aber auch die Gemeinden“, sieht Hofinger in der neuen Dienststelle in Ried einen besonderen Schwerpunkt zur Bekämpfung der Cyber-Kriminalität sowie der Tatortarbeit und Prävention. „Es ist gut, dass diese Arbeit nun bei uns vor Ort erfolgt!“
Bessere Ausstattung
Neben der neuen Polizeibehörde in Ried kündigte Innenminister Karner auch eine bessere Ausstattung der mehr als 80 Polizistinnen und Polizisten im Bezirk an. So werden diese nicht nur mit neuen Handys versorgt, sondern auch mit sieben neuen Body-Cams zur Eigensicherung. „Unsere Beamten müssen für ihre tägliche Arbeit mit moderner Technik ausgestattet sein. Das dient unserer aller Sicherheit“, so Hofinger.
Keine Nachwuchssorgen
Das Interesse junger Menschen in Oberösterreich an einer Polizeiausbildung ist hoch. Im März haben 100 Menschen die Polizeiausbildung begonnen. Vor einem Jahr waren es noch 18. „Wenn es um die Sicherheit im Bezirk geht, braucht es Menschen, die dafür Verantwortung übernehmen wollen“, dankt Hofinger allen Polizistinnen und Polizisten für ihren täglichen Einsatz.
