„OÖ muss Land der Arbeit bleiben“

LH Stelzer besuchte in Nettingsdorf Menschen, die am Feiertag arbeiten

LH Thomas Stelzer mit CEO Günter Hochrathner (3. v. l.), Betriebsrat Thomas Huber (l.) und Vertretern des Unternehmens und der Belegschaft von Smurfit Kappa in Nettingsdorf.
LH Thomas Stelzer mit CEO Günter Hochrathner (3. v. l.), Betriebsrat Thomas Huber (l.) und Vertretern des Unternehmens und der Belegschaft von Smurfit Kappa in Nettingsdorf. © OÖVP/Mayr

Am 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“, besuchte Landeshauptmann Thomas Stelzer mit OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger das Unternehmen Smurfit Kappa in Nettingsdorf und sprach vor Ort mit den Mitarbeitern dieses oö. Vorzeigebetriebes in Sachen Energieeffizienz.

So ist es dem Papiererzeuger etwa gelungen, seit 1990 die CO2-Emissionen um 60 Prozent zu reduzieren, nachdem 1984 eine der schnellsten Papiermaschinen weltweit angeschafft worden war, wie CEO Günter Hochrathner nicht ohne Stolz betonte: „Wir erzeugen die benötigte Energie zum Großteil selbst, sind aber zu einem nicht unerheblichen Teil auf die Lieferung von Gas angewiesen.“

Drohender Gas-Stopp

Ein drohender Gas-Stopp wegen des Angriffskrieges von Russland würde „die Produktion je nach Intensität weitgehenden stilllegen und hätte damit auch weitreichende Auswirkungen auf die in Nettingsdorf beschäftigten 360 Mitarbeiter“, warnt Stelzer.

„Wer heute den Gashahn zudreht, ruiniert den Industriestandort und löst bei uns Massenarbeitslosigkeit aus.“ Der Landeshauptmann sieht es in Zeiten von Corona und dem Krieg in der Ukraine als Aufgabe der Politik, Mut und Zuversicht zu geben und das Vertrauen zu stärken: „Der Oberösterreich-Plan ist unsere entschlossene Antwort, mit der wir 1,2 Mrd. Euro investieren. Dieses Kraftpaket legt die Basis für Oberösterreichs Weg in die Zukunft.“

Belastungen verschieben

Stelzer erinnerte auch daran, dass Oberösterreichs Erfolgsweg immer ein Weg der Gemeinsamkeit, des Zusammenführens und des Miteinanders war.

Dieser Weg habe das Bundesland zu einem starken Arbeitsplatzstandort gemacht und müsse daher weiter der Weg in OÖ bleiben. „Soziale Politik heißt für uns: Halt geben und auch Mut machen. Netze spannen und Gehen lernen. Das ist unser Weg des Zusammenhaltens für Oberösterreich.“

Vor dem Hintergrund der steigenden Preise machte sich Stelzer zudem stark für weitere Entlastungen: „Wenn sich die unsicheren Energiemärkte nicht beruhigen, kann es nur eine Antwort geben: Noch stärker entlasten und keinesfalls zusätzlich belasten. Falls die Energiepreise nicht wieder auf ein sozial verträgliches Niveau kommen, bin ich dafür, dass die geplanten CO2-Abgaben verschoben werden.“

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