Nach dem Abgang von Stadtchef Klaus Luger (SPÖ) im Sog der Brucknerhaus-Affäre hat sich das Linzer Personalkarussell am Donnerstag weiter gedreht. Karin Hörzing, die zunächst als geschäftsführende Vizebürgermeisterin übernommen hatte, übergab das interimistische Ruder an Dietmar Prammer (SPÖ).
Demnächst sind auch Aufsichtsratsposten in städtischen Unternehmen neu zu besetzen. ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart kündigte seinen Rückzug aus diesen Gremien und die Nominierung Unabhängiger an.
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Der bisherige Stadtrat Dietmar Prammer stieg am Donnerstag zum ersten Vizebürgermeister auf und führt nun die Geschäfte. Hörzing ist damit nur mehr dritte – statt wie bisher erste – Vizebürgermeisterin, die bisherige dritte Vizebürgermeisterin Tina Blöchl (alle SPÖ) nur mehr Stadträtin.
Hintergrund der Rochade: Prammer will auch bei der Bürgermeisterwahl am 12. Jänner kandidieren. Zuvor muss er sich aber noch einem parteiinternen Mitgliedervotum unterziehen, wofür er allerdings der einzige Kandidat ist.
Zudem treten Martin Hajart für die ÖVP, Michael Raml für die FPÖ, Eva Schobesberger für die Grünen, Georg Redlhammer für die NEOS, Gerlinde Grünn für die KPÖ sowie Lorenz Potocnik für Linz+ zur Wahl an.
Auch bei den Unternehmen der Stadt Linz kommt es zu Neubestellungen, die durch den Rückzug von Luger als Bürgermeister ausgelöst wurden. Schon morgen muss in der Linz AG der vakante Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden besetzt werden.