SPÖ fordert einen Stopp für geplante Digital-Uni

ÖVP-Klubchef Dörfel ortet parteipolitische Spielchen

LR Michael Lindner und Bgm. Klaus Luger (beide SPÖ) sind sich in Bezug auf einen Stopp für die IDSA einig.
LR Michael Lindner und Bgm. Klaus Luger (beide SPÖ) sind sich in Bezug auf einen Stopp für die IDSA einig. © MecGreenie Production OG

Die SPÖ Oberösterreich hat am Dienstag neuerlich ein Aufschieben des Starts des Linzer Institute of Digital Sciences Austria (IDSA) der Technischen Universität für Digitalisierung gefordert.

Denn fünf Monate vor Beginn des ersten Semesters gibt es weder ein Curriculum, noch Dozenten oder ein Raumkonzept. Stattdessen bestimmten Befürchtungen und Unklarheiten das „internationale Leuchtturmprojekt“, wie Landesrat Michael Lindner und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger meinten.

Auch wenn die Idee aus der „türkisen Marketing-Abteilung von Kanzler Sebastian Kurz“ stamme, stehe er auch heute noch zu dieser Idee, sagte Luger.

In dem Projekt sehen die Roten einen „gesellschaftlichen Mehrwert“ für Oberösterreich im IDSA, wie es der Bürgermeister formulierte. Das Problem sei allerdings, dass seit besagter Ankündigung die Gründung gelinde gesagt“ holprig verlaufe, ergänzte der Landesrat.

„Eine Universitätsgründung eignet sich nicht für parteipolitische Manöver: Daher sollte die Umsetzung des Jahrhundertprojektes Digital-Uni ungestört und frei von Zurufen von außen erfolgen“, stellte OÖVP-Klubobmann Christian Dörfel fest.

„Anstelle von parteipolitisch motivierten Querschüssen sollten daher alle an einem Strang ziehen, damit nun Ruhe in das Projekt einkehren kann“, fordert Dörfel mehr Mitarbeit.

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