SPÖ-Schüler machen mobil gegen Matura

Wollen auch heuer wieder Corona-Ausnahmen

Beim Parteitag 2021 hat sich die SPÖ für eine komplette Abschaffung der Matura ausgesprochen — und man arbeitet offensichtlich weiter an diesem Ziel: In einem offenen Brief forderten am Montag SPÖ-Schülervertreter — u. a. die Wiener AHS-Landesschulsprecherin Zara Agtas (AKS) —, dass zumindest heuer die Matura erleichert wird.

Konkret wollen sie, dass die mündliche Matura freiwillig wird und bei der schriftlichen Matura wieder um eine Stunde mehr Arbeitszeit. Außerdem soll ein Drittel der Themenpools gestrichen und freiwillige Förderstunden vor der Reifeprüfung ermöglicht werden. Bereits im Vorjahr gab es Proteste gegen den Wegfall einiger Maturaerleichterungen.

Dann fielen die Ergebnisse allerdings überdurchschnittlich gut aus — insofern begründen die Schülervertreter ihre Forderung auch nicht mit den Resultaten. Vielmehr stehe die mentale Gesundheit der Schüler im Vordergrund. „Wir haben viel Unterrichtsstoff verpasst, leiden unter Leistungsdruck und an psychischen Erkrankungen.“

In den vergangenen drei Schuljahren galten coronabedingt zahlreiche Änderungen bei der Matura. Bis auf die Einberechnung der Jahresnote in die Maturanote (sowohl schriftlich als auch mündlich) soll heuer wieder eine „ganz normale“ Matura abgehalten werden.

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