Politischer Krach in Traun um beliebten „Beserlpark“

Vorwürfe gegen Bürgermeister, dieser droht mit Klage

In Traun hat sich eine politische Allianz gegen SPÖ-Bürgermeister Rudolf Scharinger gebildet. Team Koll (ÖVP), FPÖ, Grüne und Pro Traun werfen dem Stadtchef vor, entgegen eines Gemeinderatsbeschlusses im Alleingang Entscheidungen beim Bauprojekt Schlossblick getroffen zu haben.

Dabei geht es um den Anschluss der öffentlichen Tiefgarage an die Garage des in Bau befindlichen Wohn- und Bürohauses, wofür ein Durchbruch vorgesehen war, der aber laut überparteilicher Aussendung bisher nicht umgesetzt wurde. Deshalb würden jetzt Teile des bei den Traunern sehr beliebten „Beserlparks“ zerstört.

Scharinger reagierte auf diesen Vorwurf entrüstet und weist „diese Anschuldigungen aufs Schärfste“ zurück. „Nach erfolgter Rücksprache mit der Firma Habau hat diese klargestellt, dass der Durchbruch selbstverständlich vertragsgemäß ausgeführt wird“, so Scharinger, der weiters androht, dass jeder, der anderes „behauptet, definitiv die Unwahrheit sagt und sich rechtlichen Konsequenzen stellen muss“.

Karl-Heinz Koll von der Trauner ÖVP konterte daraufhin erneut: „Wenn Wahrheiten verbogen werden, Beweise zurückgehalten und Machtpositionen zum Ausüben von Druck ausgenutzt werden, müssen wir den Schutz von Informanten vorziehen. Diese Zustände sind für uns nicht tragbar. Das ist ein Paradebeispiel, warum wir für einen neuen Weg und neuen Stil in Traun stehen. Mit uns wird wieder offenen Kommunikation und überparteiliche Zusammenarbeit im Rathaus einziehen.“

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