Mehr als zehn Jahre lang gab es nichts Neues von Porcupine Tree, einer der einflussreichsten Bands des Progressive Rock.
Nun gibt es für die Fangemeinde der Band wieder Grund zur Freude: Mit „Closure/Continuation“ erschien am 24. Juni ihr neues Studioalbum. Als Trio ohne Bassist Colin Edwin, aber klanglich genau dort, wo man Porcupine Tree erwartet. Mit hämmernden Bassläufen, harten Riffs, breiten Keyboardflächen, allerfeinster Rhythmusarbeit von Drummer Gavin Harrison und schließlich ausladenden, musikalisch sinnstiftenden Melodienbögen, die mitunter in himmlische Chöre münden. Die typischen Eigenschaften des Porcupine-Tree-Sounds zwischen Aggressivität und Melancholie prägen auch dieses erste Studioalbum seit 2009. Fans dürfen sich musikalisch von der ersten Sekunde an zuhause fühlen.
„Wir hatten große Freude daran, es zu machen“, sagte Wilson dem „Rolling Stone“. Das Album habe alle Merkmale der Porcupine-Tree-DNA, fühle sich aber an wie eine Weiterentwicklung. „Die ältesten Lyrics sind zehn Jahre alt, und wenn man bedenkt, was in den vergangenen zehn Jahren in der Welt passiert ist – es ist unglaublich. Es scheint, als würden wir von einer globalen Katastrophe in die nächste geraten.“ Porcupine Tree machen da weiter, wo sie vor mehr als einem Jahrzehnt aufgehört haben.