Porsche lockt Investoren mit steigenden Renditen

Der deutsche Sportwagenbauer Porsche wirbt mit der Aussicht auf ein kräftiges Umsatz- und Gewinnwachstum in diesem Jahr um Investoren für seinen Börsengang.

Der Umsatz werde auf 38 bis 39 (2021: 33,1) Mrd. Euro steigen, sagte der Finanzvorstand der Volkswagen-Tochter, Lutz Meschke, am Montag vor einem Kapitalmarkttag. Das wäre ein Zuwachs von 15 bis 18 Prozent.

Die Umsatzrendite werde sich dabei auf 17 bis 18 (16) Prozent verbessern. Das wäre ein Gewinn von 6,5 bis 7,0 (5,3) Mrd. Euro. Mittelfristig sei eine Rendite von 17 bis 19 Prozent möglich, auf lange Sicht nimmt Porsche sogar mehr als 20 Prozent ins Visier.

„Wir sind nicht mit Ferrari vergleichbar“, sagte Vorstandschef Oliver Blume. Porsche sei anders als die Italiener kein Nischenanbieter. „Wir verbinden Luxus mit Größenvorteilen.“

Der Autokonzern Volkswagen will Porsche im vierten Quartal an die Börse bringen, wegen des Abwärtstrends am Markt steht hinter den Plänen in den Augen vieler Investoren aber ein Fragezeichen. 25 Prozent der Vorzugsaktien – und damit 12,5 Prozent des Grundkapitals – sollen gelistet werden.

Die endgültige Entscheidung über einen Börsengang stehe noch aus, Volkswagen werde sich in den nächsten Wochen dazu äußern, sagte Blume. Porsche verspricht sich davon mehr Eigenständigkeit von Wolfsburg: „Wir wollen unternehmerische Unabhängigkeit“, sagte Blume. „Das bringt uns mehr Tempo bei Entscheidungen.“ Meschke ergänzte: „Weniger Komplexität, weniger Bürokratie.“

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