Präsident Niedermoser bestätigt

Seine Liste „Pro Medico“ holte bei Ärztekammer-Wahl 30 Mandate

Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser
Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser © ÄK

Bei der oö. Ärztekammerwahl hat die Liste „Pro Medico/Vereinigung der oö. Ärzte“ des amtierenden Präsidenten Peter Niedermoser mit 30 von 45 Mandaten ihren ersten Platz eindeutig verteidigt.

Auf Platz zwei in der Vollversammlung landeten mit elf Mandaten die „Spitalsärzte Oberösterreich“. Die Liste „Ärzte für Ärzte — oö. Ärzteverband“, die von der impfkritischen MFG unterstützt wurde, erreichte vier Mandate. Die Wahlbeteiligung war mit 52,9 Prozent so hoch wie noch nie. 6618 Ärzte waren wahlberechtigt.

In der Kurie der angestellten Ärzte mit 30 Mandaten entfallen künftig 18 Mandate auf „Pro Medico“, elf Mandate auf „Spitalsärzte Oberösterreich“ und ein Mandat auf den „oö. Ärzteverband“. In der Kurie der niedergelassenen Ärzte mit 15 Sitzen gingen 12 Mandate an „Pro Medico“ und drei Mandate an den „oö. Ärzteverband“.

Niedermoser hat daher in beiden Kurien eine klare Mehrheit. Die Wahl zum Präsidenten erfolgt bei der konstituierenden Vollversammlung, voraussichtlich am 9. Mai.

Hohe Wahlbeteiligung

Niedermoser meinte in einer ersten Reaktion: „Es freut mich sehr, dass ich erneut bestätigt wurde. Es zeigt sich, dass sich eine klare Linie immer auszahlt. Sehr erfreulich ist auch die hohe Wahlbeteiligung, es ist heuer die höchste Wahlbeteiligung bei Ärztekammer-Wahlen in Österreich.“ Der 60-Jährige ist bereits seit 17 Jahren Präsident.

Ebenfalls Freude herrscht bei Peter Adelsgruber (Spitalsärzte OÖ): „Unser Ziel war das Halten des Mandatsstandes, nun haben wir eines mehr. Wir sehen das als Auftrag, uns weiterhin konstruktiv für die Anliegen der Spitalsärztinnen und Ärzte einzusetzen“. Silvester Hutgrabner, der die Liste „Ärzte für Ärzte — oö. Ärzteverband“ anführt, musste feststellen, dass „unserer kritische Haltung gegenüber den Corona-Maßnahmen der Regierung anscheinend von der Ärzteschaft so nicht gesehen“ werde.

Am Donnerstag sind die Kollegen in der Steiermark dran und am Freitag wird der Reigen der Ärztekammer-Wahlen in Salzburg beendet. Dann müssen sich die neun Kammern konstituieren und dabei je einen Präsidenten wählen. Aus dem Kreis der neun Landespräsidenten wird im Juni der Präsident der Bundesärztekammer gewählt.

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