MotoGP-Wahnsinn in Spielberg: Oliveira sorgt für KTM-Heimsieg

Die MotoGP und Österreich, das ist offenbar nichts für schwache Nerven. Zum wiederholten Male fiel die Rennentscheidung in Spielberg erst in der letzten Kurve und wie schon vor einer Woche gab es auch im Grand Prix der Steiermark, dem insgesamt 900.

Rennen in der höchsten Kategorie der Motorrrad-WM, die Rote Flagge und einen Neustart.

Bremsversagen bei 210

Die Schrecksekunde des Tages musste dieses Mal Maverick Vinales erleben. Weil am Ende der Start-Ziel-Geraden beim Tempo von 210 km/h die Bremsen versagten, sprang er von seiner Yamaha und rollte sich ab. Während Vinales auf dem Asphalt zum Liegen kam — unverletzt wohlgemerkt — krachte seine Maschine mit 170 Sachen in einen Luftpolster und ging in Flammen auf.

Ergebnis auf Kopf gestellt

Wie schon vor einer Woche wurde das Ergebnis nach dem Re-Start auf den Kopf gestellt. Führte bis zum Abbruch Joan Mir (letztlich 4.) vor Takaaki Nakagami (8.), so kam es letztlich zu einem Dreikampf zwischen Miguel Oliveira (POR), Jack Miller (AUS) und Pol Espargaro (ESP) um den Sieg. Zunächst führt der Australier, dann der Spanier, doch letztlich sollte es wieder nicht mit dem ersten MotoGP-Sieg Espargaros klappen. Im Duell mit Miller kam er in der letzten Kurve, dort wo sich in den letzten Jahren mit Vorliebe Andrea Dovizioso (5.) und Marc Marquez (fällt noch zwei bis drei Monate aus) duelliert hatten, von der Strecke.

Wieder die letzte Kurve

Oliveira nutzte dies und schlüpfte innen durch. Sein erster Sieg in der Königsklasse (im erst fünften Rennen) und der erste für Portugal war perfekt. In Moto3 und Moto2 hatte der 25-Jährige schon je sechsmal — allesamt auf KTM — gewonnen. Nach Gerade-Noch-WM-Leader Fabio Quartararo (13.) und Brad Binder (8.) ist er schon der dritte neue Sieger.

„Geschichtsträchtig“

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„Ein geschichtsträchtiger Tag für für mich und mein Heimatland“, strahlte Oliveira. „Ich könnte nicht glücklicher sein, hier in der Heimat von KTM und Red Bull gewonnen zu haben“, dankte er „allen, die mich immer unterstützt haben“. Er hatte darauf spekuliert, dass er in der letzten kurve der lachende Dritte sein könnte: „Ich habe damit gerechnet, dass sich Pol und Jack in der Zielkurve bekämpfen. Ich kenne beide, es war irgendwie klar“, grinste Oliveira.

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