Prozess gegen acht mutmaßliche Wilderer in Wels verschoben

Der für Mittwoch im Landesgericht Wels angesetzte Prozess gegen acht Mitglieder einer mutmaßlichen Wildererbande ist kurzfristig abberaumt worden.

Wegen eines Richterwechsels wird die Verhandlung erst Ende Juli – voraussichtlich am 28. – stattfinden.

Die Männer werden wegen Eingriffs in fremdes Jagd- und Fischereirecht und wegen Vergehen nach dem Waffengesetz und Hehlerei angeklagt. Ihnen droht bis zu drei Jahre Haft.

Die acht Beschuldigten sollen von 2017 bis Mai 2020 Dutzende wild lebende Tiere verschiedenster Arten getötet haben.

Bei Hausdurchsuchungen waren Unmengen von Fleisch und Trophäen, aber auch ein großes Waffenarsenal samt Schalldämpfern sichergestellt worden.

Die Angeklagten sollen in unterschiedlicher Zusammensetzung in den Bezirken Gmunden, Linz-Land, Grieskirchen, Salzburg-Umgebung und Zwettl in Niederösterreich ihr Unwesen getrieben haben.

Um Schonzeiten oder Schutzbestimmungen kümmerten sie sich nicht. Der finanzielle Schaden liegt nach Schätzung der Exekutive in fünfstelliger Höhe – das bezieht sich aber nur auf die Schädigung von Jagdpächtern, nicht auf den Schaden im Naturschutzbereich, der sich monetär nicht wirklich beziffern lässt.

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