Putin und Biden sprechen bei Video-Gipfel über die Ukraine

Europäische Union sichert Kiew Unterstützung zu

Am Dienstag soll auf dem „Präsidentengifel“ zwischen Wladimir Putin (Bild) und Joe Biden neben der Entwicklung in Afghanistan natürlich auch die Situation in der Ukraine erörtert werden.
Am Dienstag soll auf dem „Präsidentengifel“ zwischen Wladimir Putin (Bild) und Joe Biden neben der Entwicklung in Afghanistan natürlich auch die Situation in der Ukraine erörtert werden. © AFP/Sputnik/Metzel

Inmitten wachsender Spannungen im Ukraine-Konflikt werden Russlands Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Joe Biden am Dienstag miteinander reden. Der Kreml und das Weiße Haus bestätigten den Online-Gipfel.

Die EU sicherte am Sonntag der Ukraine ihre Unterstützung zu. „Die Ukraine ist gewiss eine Partnerin, eine Verbündete. Also stehen wir an ihrer Seite“, sagte dazu der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.

Berlin und Paris sollen Einfluss auf Kiew nehmen

Der russische Außenminister Sergej Lawrow rief dagegen Deutschland und Frankreich auf, mehr Einfluss auf die Ukraine zu nehmen. Die Erwartungen an den Gipfel von Putin und Biden sind groß, auch wenn die Präsidenten nicht direkt zusammentreffen werden.

Beide Seiten haben bereits erklärt, dass die angespannte Lage im Ukraine-Konflikt auf die Tagesordnung kommt. Biden wolle dabei die „Sorgen“ der USA angesichts von Russlands Militäraktivitäten entlang der ukrainischen Grenze unterstreichen, sagte seine Sprecherin Jen Psaki.

Gegenseitige Vorwürfe über Truppenaufmarsch

Die ohnehin gespannte Lage zwischen der Ukraine und Russland hat sich nach Berichten über einen massiven russischen Truppenaufmarsch nahe der ukrainischen Grenze zuletzt verschärft. Laut NATO sind mehr als 90.000 Soldaten an Ort und Stelle.

Der Kreml wiederum wirft der Ukraine vor, mehr als 120.000 Soldaten an die Linie zu den prorussischen Separatistenregionen Donezk und Luhansk verlegt zu haben.

Am Wochenende gab es mehrere Medienberichte über angebliche Pläne Russlands. Die “Offensive“ könne schon Anfang nächsten Jahres beginnen, berichteten die „Washington Post“ und die „New York Times“.

Das könnte Sie auch interessieren