Von einem guten Tag für die Sicherheit in Österreich sprach kürzlich Innenminister Karl Nehammer anlässlich des Starts der Schnellen Reaktionskräfte (SRK) in Oberösterreich. Diese neue Polizeieinheit besteht aus der Bereitschaftseinheit (BE) und den Schnellen Interventionsgruppen (SIG). Beide unterstützen künftig je nach Einsatzlage die Regelkräfte der Polizei mit hoher Interventionsgeschwindigkeit sowie besonderer Ausbildung und Ausrüstung. Übungsannahme bei einer kürzlich gezeigten Vorführung der neuen Einheiten war das Eindringen von Hooligans in ein Gebäude sowie eine lebensbedrohliche Situation in einem Gebäude.
Stelzer: „Bei Sicherheit keine Kompromisse“
Erfreut zeigte sich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Wenn es um den Schutz und die Sicherheit geht, gibt es bei uns in Oberösterreich keine Kompromisse. Die neuen Polizeieinheiten sowie die neue Leitzentrale werden für noch mehr Sicherheit in unserem Land sorgen. Wir kaufen keine Pferde wie Kickl, sondern investieren in Personal.“ Die Sicherheit habe angesichts aktueller Herausforderungen wie Radikalisierung, Extremismus oder Migrationsbewegungen oberste Priorität.
Laut Landespolizeidirektor Andreas Pilsl hat die Bereitschaftseinheit ihren Dienst per 1. September mit 41 Beamten aufgenommen. Im Endausbau Anfang 2022 werden es 61 Polizisten sein – davon 40 aus einem rotierenden Personalpool. Die Schnellen Interventionsgruppen mit 80 Beamten befinden sich derzeit in Ausbildung und werden ihren Dienst mit 1. November aufnehmen.
Für die SRK ist ein Stützpunkt im Linzer Zentralraum geplant. Eine weitere Baumaßnahme im Zuge der Modernisierungsoffensive ist die Errichtung der Landesleitzentrale in Linz. Sie befindet sich bereits im Rohbau.
