Reiter sieht nur eine blau-weiße Baustelle

Für Linz-Geschäftsführer war durchwachsener Zweitliga-Start logisch

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„Es läuft alles nach Plan, wir sind keinen Tag hinten, eher ganz leicht vorne“, erklärte Stefan Reiter (kl. Bild), Geschäftsführer von Fußball-Zweitligist FC Blau-Weiß Linz. Gemeint ist die Stadion-Baustelle an der Donaulände (gr. Bild), die im Juni 2023 abgeschlossen sein soll. Auch in Sachen Kosten sei beim knapp 30-Mio.-Euro-Projekt alles im vorgegebenen Rahmen.

Angesprochen auf eine sportliche Baustelle beim Titelkandidaten, entgegnete Reiter entschieden: „Das darf man nach drei Runden nicht sagen.“ Mit drei Punkten liegt der Klub auf Platz elf, für den 61-Jährige nicht tragisch: „Ich sehe das völlig problemlos, weil ich um die Qualitäten aller beteiligten Personen weiß. Ich bin überzeugt, dass wir eine entscheidende Rolle in der Liga spielen werden.“

„Weg ist der richtige“

Der durchwachsene Start habe zudem eine gewisse Logik, weil sich die Spieler aufgrund der erfolgreichen letztjährigen Saison (3.), als der Umbruch nach dem Meistertitel völlig reibungslos vonstatten gegangen war, zu viel Druck machen würden. „Es hat vom Verein nie geheißen: ‘Wir müssen Meister werden’. Wir wissen, dass es ein Kampf von verschiedenen Vereinen werden wird.“ Dass die anderen Klubs die Blau-Weißen als unumstrittenen Meisterschafts-Favoriten erkoren haben, sei von diesen „ein kluger Schachzug“ gewesen.

Das Team selbst ist sich bewusst, hinter den eigenen Erwartungen geblieben zu sein, von Panik sei man aber weit entfernt, wie Kapitän Michael Brandner betonte: „Wir wissen, woran es liegt, sprechen das intern auch ganz klar an.“ Jeder müsse sich an der eigenen Nase nehmen. „Es ist ein Lernprozess. Wichtig ist, dass man aus solchen Phasen gestärkt und vor allem gemeinsam herauskommt.“ Nachsatz: „Unser Weg ist der richtige.“

Von Tobias Hörtenhuber

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