Reparaturbonus: Bund folgt dem Vorbild aus Oberösterreich

Hälfte der Kosten werden bei Wiederinstandsetzung ersetzt

Vor allem für Handy-Reparaturen wird der Reparaturbonus in Oberösterreich genutzt.
Vor allem für Handy-Reparaturen wird der Reparaturbonus in Oberösterreich genutzt. © ArieStudio - stock.adobe.com

Um Elektroschott so weit wie möglich zu vermeiden, gibt es in Oberösterreich schon seit geraumer Zeit den sogenannten Reparaturbonus. Diesem Beispiel folgt nun auch der Bund.

Die am Donnerstag verabschiedete Novelle des Umweltförderungsgesetzes verfolgt den Ansatz, Reparaturen von „elektrischen und elektronischen Haushaltsgeräten“ künftig zu bezuschussen und damit gegenüber sofortigen Neuanschaffungen attraktiver zu machen.

Es werden jeweils maximal 50 Prozent einer Reparatur durch den Bonus übernommen, in Summe pro Haushalt maximal 200 Euro im Jahr.

Weniger Treibhausgas

Die Effekte für die Umwelt liegen auf der Hand: Weniger Ressourcenverbrauch, weniger klimaschädliche Treibhausgase. Laut Studien spart eine Reparatur im Schnitt 24 Kilo an Treibhausgas-Emissionen.

LH Thomas Stelzer begrüßt die neue Regelung – nicht zuletzt weil Oberösterreich zur Modellregion für umwelt- und klimafreundliche Kreislaufwirtschaft werden soll.

„Wir haben in Oberösterreich als erstes Bundesland schon 2018 diesen Weg der Forcierung von Reparaturen eingeschlagen und damit einen Meilenstein im Aufbau einer Kreislaufwirtschaft gesetzt. Ziel war und ist, Elektrogeräte möglichst lange in Gebrauch und damit die darin enthaltenen Ressourcen und Emissionen möglichst lange in Nutzung zu halten“, so LH Stelzer.

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