Richtiger Internet-Umgang von klein auf

Oft sind sich Kinder und Jugendliche gar nicht bewusst, was sie mit ihrer Handy-Filmerei anrichten können.
Oft sind sich Kinder und Jugendliche gar nicht bewusst, was sie mit ihrer Handy-Filmerei anrichten können. © motortion – stock.adobe.com

Seit zehn Jahren versucht Regina Edthaler, Referentin von Safer.Internet in OÖ, Kindern und Schülern zu vermittlen, wo im Umgang mit Handy und Internet die Grenzen sind. Was es für den Betroffenen heißt, wenn etwa ein Nacktfoto von ihm via Whatsapp herumgereicht und weltweit verbreitet wird. Aber auch, welche Konsequenzen es Jahre später haben kann, wenn man Fotos von sich preis gibt.

Erschreckend sei, dass der Großteil der Schüler es als völlig normal empfindet, dass sich ein Youtuber beschimpfen lassen muss. „Da stößt man bei 12-, 13-Jährigen auf eine Wand“, schildert Edthaler.

Ursache sei meist, dass sich die Eltern zu wenig, um den Internet-Konsum ihrer Kinder kümmern und diese unreflektiert von klein auf mit Hass-Postings in Kontakt kommen.

Vielen sei auch nicht bewusst, dass sie etwa bei Nacktfotos von Klassenkollegen schnell bei der Kinderpornografie landen können und sich strafbar machen. „Denn selbst, wenn sie in eine Whatsapp-Gruppe nicht mehr hineinschauen, aber den automatischen Download von Bildern eingestellt haben, sind sie im Besitz des besagten Bildes“, erklärt Edthaler.

Immer wieder kommt es vor, dass Lehrer wegen inkriminierter Bilder die Kriminalprävention um Hilfe bittet. Wenn aber bereits ein Vorfall eingetreten ist, sind die Beamten verpflichtet, der Sache nachzugehen und es kann dabei zu Anzeigen kommen.

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