Ried brennt aufs oö. Derby

2017 im ÖFB-Cup-Achtelfinale feierte die SV Ried den bisher letzten Sieg über den LASK, beim 4:1 scorte damals Seifedin Chabbi (Bildmitte) gleich dreimal.
2017 im ÖFB-Cup-Achtelfinale feierte die SV Ried den bisher letzten Sieg über den LASK, beim 4:1 scorte damals Seifedin Chabbi (Bildmitte) gleich dreimal. © APA/EXPA-Hackl

Die letzten beiden Matches gegen den LASK verlor die SV Guntamatic Ried zwar mit 0:3, davor waren die Innviertler gegen den Lokalrivalen aber acht Matches unbezwungen. Genau daran wollen die Rieder am Sonntag (17 Uhr) im insgesamt 59. Derby anschließen. „Der LASK ist und bleibt aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten Favorit, auch wenn er nicht ideal in die Bundesliga gestartet ist“, betonte Trainer Andreas Heraf im Gespräch mit dem VOLKSBLATT: „Wir haben nichts zu verlieren“, stellte er klar. Aber dementsprechend viel zu gewinnen: „Ich hoffe, dass wir unseren Fans eine Freude bereiten können“, so der 53-Jährige.

Wie wichtig den SVR-Anhängern das Derby ist, hat er diese Woche am eigenen Leib verspürt. „Die Stadt brennt“, so Heraf. Egal, wo er auch hingekommen ist, wurde er auf das Spiel angesprochen. Sogar im Auto: „Einer ist sogar vor das rollende Auto gesprungen, hat gedeutet, ich soll das Fenster runterlassen und dann gesagt ‘Haut’s es eini’“, erzählte Heraf lachend: „Es geht nur um drei Punkte, aufgrund der Emotionen ist es aber ein besonderes Spiel.“ Den Schlüssel zu einem Erfolg ortet er in diesen Faktoren: „Wir müssen uns voll reinhängen, jedes Duell annehmen und leichte Abspielfehler vermeiden.“

LASK erwartet den nächsten intensiven Fight

Dass die Innviertler in der Tabelle derzeit sogar einen Punkt vor dem Lokalrivalen auf Rang fünf liegen, wollen die Linzer im ersten Derby mit Fans seit dem Cup-Achtelfinale 2017, das die Innviertler auch dank dreier Tore von Seifedin Chabbi mit 4:1 gewinnen konnten, nicht auf sich sitzen lassen. „Wir brennen schon auf das Derby“, sagte Trainer Dominik Thalhammer. Er erwartet ein ähnliches Spiel wie in der Conference League am Donnerstag gegen St. Johnstone: „Es wird wieder viel Kampfgeist und Überzeugung brauchen, um den Sieg einzufahren.“

Der LASK-Coach könnte im Innviertel erneut zum Improvisieren gezwungen werden. Mit Philipp Wiesinger, James Holland und Alexander Schmidt sind gleich drei Akteure fraglich. Nichtsdestotrotz forderte Thalhammer: „Jeder von uns muss ans Limit gehen. Dann können wir unseren Fans auch einen Sieg schenken.“

Von Roland Korntner

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Das könnte Sie auch interessieren